Die Gebetsanliegen der Teilnehmenden von “40 Tage ohne” werden vom Wind immer wieder neu gebetet und so zu Gott getragen.
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BlogAngebote zur Fastenzeit
Während meiner Auszeit in Mexiko im Januar habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich das finde, wonach ich suche. Doch dann wurde mir klar: Es geht nicht darum, etwas zu finden, sondern darum, loszulassen, was ich nicht bin und das zu leben, was in mir werden will.
Genau das üben wir in der Fastenzeit: Wir lassen los, was wir nicht mehr brauchen, um mehr aus unserer Essenz zu leben. Die Jugendseelsorge hat in diesem Jahr unter dem Label In-Spire verschiedene neue Angebote geschaffen, um dich dabei zu unterstützen:
- Mit dem Projekt “40 Tage ohne” unterstützen wir dich, wenn du dich freiwillig entscheidest, auf etwas zu verzichten.
- Jeden zweiten Mittwoch während der Fastenzeit bieten wir dir die Möglichkeit, bei einem einfachen Fastensuppenmittag deine Anliegen im Gebet vorzubringen und in deiner Beziehung zu Gott zu wachsen.
- Am Gründonnerstag bieten wir dir die Gelegenheit, gemeinsam zu “wachen und beten”, um noch tiefer in das Geheimnis Jesu einzutauchen.
- Zu guter Letzt haben wir einen Film als Inspiration erstellt, der dir helfen kann, dein Leben wieder ins “Fließen” zu bringen.
Vielleicht spricht dich oder deine Jugendlichen eines dieser Angebote an. Es würde uns freuen, wenn du dich bei uns meldest oder einfach vorbeischaust.
Wir wünschen dir und uns allen eine bereichernde, essentielle und erneuernde Fastenzeit!
IN-Spire: Fastenzmittag und gemeinsames Abendmahl
Wir nehmen uns bewusst Zeit für das, was im Grunde das Herz unserer Arbeit und unseres Glaubens ausmacht: Die Begegnung mit Gott und mit anderen Menschen. Es ist nicht nur eine Pause vom Alltag, sondern eine tiefe, bereichernde Erfahrung auf einem gemeinsamen Weg während der Fastenzeit. Ebenfalls werden wir diese Zeit am Hohen Donnerstag mit einer Gebetsnacht abrunden.
Fastenzmittag
Komm und erlebe, wie du zur Ruhe kommst und neue Kraft schöpfst. In einer Gemeinschaft, die einfach und offen ist. Suppe und Brot teilen, sich austauschen, gemeinsam vielleicht lachen und vielleicht auch weinen – das schafft eine Verbundenheit, die in der heutigen Zeit selten geworden ist.
Wo?
In der Küche (1. OG) im Haus OMG
Birmensdorferstrasse 50 8004 Zürich
Wann?
Mittwochs am 14. Feb / 28. Feb / 13. März / 27. März 2024
12.15 Uhr: Start mit Gebet “aufatmen”
12.45 Uhr: Fastenzmittag mit Suppe und Brot
13.45 Uhr: Ende
Anmeldung erwünscht.
Gemeinsames Abendmahl mit Gebetsnacht
Unsere Gebetsnacht am Hohen Donnerstag erweitert diesen Rahmen der Begegnung: Eine ganze Nacht, die dem Gebet, der Stille und der gegenseitigen Ermutigung gewidmet ist, lässt uns die Gegenwart Gottes auf eine intensive Weise erleben.
Wo?
Haus OMG
Birmensdorferstrasse 50 8004 Zürich
Wann?
Donnerstag am 28. März 2024
Ablauf:
18:30 Uhr Abendmahl mit “Teilete”
20:00 Uhr Gebetsnacht mit Stille, Feuerwache, Gemeinschaft, Gesang und Musik
Alle bringen etwas für das gemeinsame Abendmahl mit. Suppe Brot und Wein, Getränke, wie auch Snacks für die Gebetsnacht sind organisiert.
Fühl dich frei wie lange und auf welche Art du an dieser Gebetsnacht teilnimmst. Es gibt die Möglichkeit sich auszuruhen. Bringe für dich eine Matte und Schlafsack oder ähnliches mit.
Bitte gibt bei deiner Anmeldung an, was du zum Essen mitbringst.
Anmeldung bis am 25.3.24 an info@jugendseelsorge.ch
Wir freuen uns dich bei dem einen oder anderen Anlass begrüssen zu dürfen oder neu kennenzulernen.
Für die kommende Zeit wünschen wir dir Gottes Segen und ein Getragensein von Tag zu Tag mit viel “Aufatmen können”.
"WASSERSEIN" - 40 Tage ohne
40 Tage mit Wasser.
Ich brauche nichts als das, was ich bin.
Alles ist vollständig.
Wasser sein, mit was ich bin.
Auf was verzichtest du?
Die Macht von Nicht-Machen.
Ein mentales Erlebnis des Verzichtens.
Der fortlaufende Fluss von Ernährung
und Gewohnheit wird unterbrochen
und es wird ein anderer Fluss spürbar.
Das Wie einer synodalen Kirche
Der Jugendrat des Bistums Chur dient als Plattform für Dialog über die Anliegen und Perspektiven junger Menschen in unserer Kirche. Deshalb haben sich die Teilnehmer*innen am Netzwerkanlass mit folgenden Fragen auseinandergesetzt.
Wie geht das Wie eines gemeinsamen Weges der synodalen Kirche? Warum steht der Weg, dem Weg im Weg? Welche Botschaft würdest du in einer Zeitkapsel der Kirchenturmkugel für die Pfarrei der Zukunft hinterlegen?
3 wichtige Botschaften sind aus dem Netzwerktreffen für die kommende Weiterarbeit mitzunehmen:
- Wenn du als Teilnehmer*in die synodale Kirche bei dir vor Ort nicht einforderst, dafür einstehst und sie anreisst, wird es niemand tun. Ja du als Ministrant*in, Firmbegleiter*in, Jublaner*in oder Pfadler*in etc.
- Wie eine synodale Kirche geht, müsst ihr mit der Leitungsebene der Pfarrei vor Ort abmachen und sie dafür in die Pflicht nehmen – mit dem Kirchenrat, der Pfarreileitung und den Priestern.
- Unser Bischof Joseph Maria Bonnemain, die Synoden der Kantone und Papst Franziskus laden ein und ermöglichen damit diesen Prozess der Kirche.
Wenn ihr dabei nicht ernst genommen werdet, hol dir unterstützung von anderen. Z. B. deinen Eltern, Religionslehrer*innen, Jugendarbeiter*innen, pfarreinahen Menschen oder wichtigen Vereinen aus dem Dorf oder im Stadtquartier.
Als Kirche sind wir immer noch im Prozess den fundamentalen Wandel umzusetzen, den Menschen ins Zentrum der kirchlichen Arbeit zu stellen. «Die Weltkirche hat mit grosser Zustimmung eine synodale Art und Weise des Kirchenseins beschlossen.» Wir müssen daher an den Bemühungen der Weltsynode JETZT anknüpfen.
Gerne haltet euch der Jugendrat über die weiteren Prozessschritte auf dem laufenden, ladet zu kommenden Gestaltungsräumen oder unterstütz euch bei den obigen Anliegen.
„Der kirchliche synodale Prozess muss in allen Bereichen diakonisch sein, sonst wird er weder kirchlich noch synodal sein können.“
Josef Maria Bonnemain“Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) befindet sich immer noch in der Umsetzung und es gibt einen «schrecklichen» Widerstand gegen die Konzilsdekrete… Die Gefahr heute ist die Rückwärtsgewandheit, die Reaktion gegen die Moderne. Das ist eine nostalgische Krankheit.”
Papst FranziskusSave the date: 23. – 24. November 2024, nächstes bistumweites Treffen für das Netzwerk Jugend
Willkommen Andrina Scherrer!
Mein Name ist Andrina Scherrer. Im Sommer 2021 habe ich eine kaufmännische Berufslehre bei der Kantonalen Verwaltung abgeschlossen. In meinen drei Ausbildungsjahren konnte ich durch den jährlichen Wechsel des Ausbildungsplatzes drei verschiedene kantonale Stellen genauer kennenlernen. Meine Ausbildungsplätze waren die Kanzlei sowie das Kartenbüro der Universität Zürich, das Bezirksgericht Bülach und das Kinder- und Jugendhilfezentrum Winterthur. Mein Favorit war das Kinder- und Jugendhilfezentrum genannt kjz, da ich erfahren durfte, wie viele Kinder, Jugendliche und Eltern, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, Unterstützung suchen und erhalten.
Vor ungefähr 6 Jahren wurde ich nach dem Firmlager angefragt, ob ich Interesse daran hätte Firmbegleiterin zu werden. Über diese Anfrage habe ich mich sehr gefreut und zugesagt. Seit diesem Zeitpunkt habe ich mit den Firmbegleiter*innen von Niederhasli mehrere Jugendarbeiterinnen und Katechetinnen unterstützt sowie verschiedene Treffen, Weekends und Lager im Bereich Firmung gestaltet und durchgeführt. Durch meine ehrenamtliche Arbeit wurde mir bewusst, dass ich nicht länger in der kaufmännischen Branche arbeiten möchte, sondern lieber einem sinnstiftenden Beruf nachgehen möchte. Deshalb absolviere ich vom 01.01.2024 bis 31.07.2024 ein Vorpraktikum bei der Jugendseelsorge. Danach möchte ich Soziale Arbeit an der ZHAW studieren.
Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, egal ob beim Sport oder bei einem Spaziergang. Musik ist mir sehr wichtig. Seit der 4. Klasse nehme ich Gitarrenunterricht. Meine Kreativität lebe ich gerne bei Bastel-, Mal- und Zeichenprojekten aus.
Der Lichtweg des Friedens
Das Friedenslicht aus Bethlehem hat eine langjährige Tradition. Das Zusammenkommen am Bürkliplatz in Zürich war wieder ein lichtvolles Zeichen des Friedens, an dem sich hunderte von Menschen versammelt haben. Das Friedenslicht wurde zum ersten Mal nach Jahrzehnten auf dem Weg in die Schweiz gestoppt und ausgeblasen. Der Film zeigt, wie eine Gruppe von jungen Menschen nach Linz reiste und was dabei geschah.
Ein Gebet für den Frieden
Licht der Hoffnung
Mit offenen Herzen empfangen wir dich und bitten um Frieden für alle Menschen in dieser Welt.
Möge dein sanftes Leuchten die Dunkelheit der Konflikte in unseren Herzen und auf dieser Erde durchbrechen.
In der Stille des Gebets bitten wir speziell für diejenigen, die unter dem Schatten des Krieges leiden.
Als Zeichen der Hoffnung möge das Friedenslicht neue Samen der Versöhnung pflanzen.
Wir bitten um Weisheit für die Führer aller Nationen und Gemeinschaften, damit sie immer wieder neu den Weg des Dialogs und der Verständigung wählen.
Möge das Friedenslicht von Bethlehem unsere Herzen erleuchten. Es soll uns dazu inspirieren, Brücken der Liebe und des Verständnisses zu bauen.
In diesem Gebet möchten wir gemeinsam zu einer Stimme des Friedens werden. Stärke unseren Glauben und unseren Mut, um für eine Welt des friedlichen Miteinanders einzustehen.
Amen.
Sweet surrender🌹
Gefangene Helfen Jugendlichen
Gefangene helfen Jugendlichen ist ein im Jahr 2020 gegründeter Verein. Wir klären Jugendliche über Kriminalität und die Konsequenzen davon auf. Unsere ausgebildeten Referenten sind ehemalige (noch junge) Ex-Häftlinge. Sie wissen am besten, was es bedeutet, die Freiheit zu verlieren. Sie geben tiefe Einblicke in ihre Biografien und wie es dazu kam, dass sie kriminell wurden. (Genaues Programm, liegt hier bei).
Wir führen die Präventionsunterrichte an Schulen, Jugendheimen und in der offenen Jugendarbeit in der ganzen Deutschschweiz durch. Wir haben schon des öfteren mit der kirchlichen Jugendarbeit in verschiedenen Kantonen zusammengearbeitet. Unsere Unterrichte sind (leider) nicht kostenlos. Wir würden uns sehr freuen, auch mit der katholischen Jugendarbeit zusammen arbeiten zu dürfen.
Elternfeedback 1:
“Roman fand die Begegnung mit Ilias sehr interessant und hat mir voller Auf-merksamkeit seiner Geschichte zugehört. Am Abend hat er uns viel davon er-zählt. Auch mich hat es berührt. Es ist enorm traurig, wenn so ein junger Mensch auf die falsche Bahn gerät, weil er vernachlässigt wurde. Wir wünschen ihm von Herzen, dass er es nun schafft, neue Freunde und Chancen kriegt und seine Schulden bezahlen kann. Ganz liebe Grüsse”
Elternfeedback 2:
“Danke fürs Organisieren und dass auch wir älteren dabei sein durften.
Es war sehr eindrücklich und es führt wieder einmal mehr vor Augen, dass noch immer viele Kinder unter schlimmen Bedingungen gross werden müssen.
Ilias ist so stark!! Er hat das alles durch gemacht, ohne zu zerbrechen, grossen Respekt. Es hat sicher viele zum Nachdenken gebracht.”
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung:
Andrea Thelen
Geschäftsführerin
Gefangene helfen Jugendlichen
Ackerstrasse 11
8708 Männedorf
044 500 24 11
Weitere Informationen sind zu finden unter:
Vernetzung bei Angeboten aus der Jugendpastoral
Spielend die Bibel erkunden
Spielend die Bibel entdecken. Kreative Arbeit mit der Bibel (KreaBi) anhand von bibliodramatischen Elementen zu ausgewählten Bibeltexten. Möglichkeit der Integration in Gottesdienst als Besinnung etc.
Termine: Samstag-Morgen 10.00-11:30
02. September, 28. Oktober, 25. November, 9. Dezember, 23. Dezember
Ort: Pfarreisaal Guthirt
Offene Jugendarbeit:
Gemeinschaftsförderung und thematische Vertiefungen
Kick-Off Weekend: München (9-11. September 2023)
Wie Religion unsere Gesellschaft beeinflusst. Mit Erkundungen und Begegnungen.
Termine: Samstagnachmittag von 15:00-17:00 Uhr (Ausnahme 28. Oktober)
23. September: Gott in der Natur erkennen (Exkursion Käferberg)
28. Oktober (21:00-23:00): Halloween und Allerseelen: Von der Faszination des Unheimlichen
25. November: Das Rätsel der Zeit (Besuch Kunsthaus)
23. Dezember: «Fest der Liebe» und Schlittschuhlaufen
27. Januar: Zeitgenössische Musik und Gott und Karaoke (Jugendliche bringen ihre Lieblingslieder mit)
Ort: Auswärts oder in den verschiedenen Pfarreien
Mehr Informationen unter:
Gian Rudin
Seelsorger Pfarrei St. Josef, Zürich
gian.rudin@zh.kath.ch
3D Werkstatt in der Pfarrei St. Josef, Zürich
Mit den drei 3D-Druckern können wir lasern, gravieren und 3D-Druckerzeugnisse herstellen. Wir fertigen Eigenkreationen an, welche wir zuvor mit einem Simulationsprogramm erstellt haben, z.B. Handy-Halterungen, kleine Regale und vieles mehr. Zudem werden Druckvorlagen zu religiösen Themen gemacht (Kölner Dom, Jerusalemer Tempel, Leidenswerkzeuge Christi).
Sie bieten aktuell drei Angebote an:
- Mitbenutzung des 3D Ateliers im St. Josef
- Repair & Revive Service; Nachhaltigkeit | Restaurierung | Upcycling
- 3D-Modellierungskurse; Ideen freien Lauf lassen
Weitere Informationen findest du auf der Pfarreiwebseite von St. Josef. Gerne werden wir im Rahmen der offenen kirchlichen Jugendarbeit auf konkrete Angebote für den ganzen Kanton hinweisen. Wir sind dazu mit den drei jungen Unternehmern im Gespräch.
Was macht die Jugendseelsorge Zürich und Warum?
Entdecke auf einen Blick alles Wissenswerte über die Jugendseelsorge Zürich. Unsere Mission? Wir setzen uns für eine wirkungsvolle und professionelle kirchliche Jugendarbeit im Kanton Zürich ein.
Du fragst dich:
- Welche Werte uns antreiben?
- Wie gestaltet sich unsere Arbeit?
- Was bieten wir konkret an?
- Wie sind wir im Kanton Zürich verankert?
- Wo können Sie uns finden?
All diese Antworten und noch viel mehr findest du kompakt und übersichtlich in unserem brandneuen Faltblatt. Schau rein und lass dich informieren! Gerne senden wir auch gedruckte Exemplare zu.
Jugendworkshop mit der Band "Gen-Verde"
Unter Jugendlichen entdecken wir durch unsere Talente, wie wir einen Beitrag zu mehr Frieden, Solidarität und Geschwisterlichkeit in unserem Alltag geben können.
In einem intensiven 2-Tage-Programm bietet die Band Jugendlichen, im Alter zwischen 14 und 20 Jahren, Workshops in den Bereichen Gesang, Tanz, Theater und Perkussion an.
Wo:
Kath. Kirche Don Bosco
Feldstrasse 109, 8004 Zürich
Zeit:
02. – 03. Dezember 2023
Sa, 10 – 17 Uhr
So, 10 – 16 Uhr
Zielgruppe:
14 – 20 Jahre
Kostenbeitrag:
CHF 30.-
Anmeldung bis zum 11. 11. 2023:
cutt.ly/genverde
Neues Meldesystem der Katholischen Kirche Schweiz
Die kirchliche Initiative „Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche Schweiz“ und die dadurch beauftragte wissenschaftliche Untersuchung dient vor allem den Opfern. Die Kirche gewinnt aus dieser Initiative wichtige Erkenntnisse, um systemische Schwachstellen, die zu sexuellem Missbrauch beitragen, zu erkennen und gezielt anzugehen.
Mehr zum Projekt: www.missbrauch-kath-info.ch
Die Ergebnisse des einjährigen Pilotprojekts können >hier< eingesehen werden. Die Zusammenarbeit mit dem historischen Seminar der Universität Zürich wird in einem Folgeprojekt 2024–2026 im Umfang von 1.5 Mio. Franken fortgesetzt.
Die Kirche möchte durch diese Aufarbeitung ihrer Verantwortung gegenüber den Opfern und der Gesellschaft gerecht werden. Es ist ihr ein zentrales Anliegen, den Missbrauch und seine Gründe innerhalb der Kirche umfassend zu bekämpfen.
Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hat dafür ein neues Meldesystem eingerichtet:
«Kirche schaut hin. Fehlverhalten melden»
Wir von der Jugendseelsorge Zürich sind froh um die aktive und professionelle Aufarbeitung durch die Initiative der SBK, RKZ und KOVOS und hoffen, dass die Betroffenen endlich ernst genommen und gehört werden.
Das Generalvikariat hat für kirchliche Mitarbeiter*innen in der Bistumsregion Zürich-Glarus ein detailliertes «Q&A» zusammengestellt. Das bischöfliche Ordinariat Chur hat einen Leitfaden mit dem Titel «Vademecum» für gelungene Telefonkommunikation entwickelt.
Literatur: Schaut hin!: Missbrauchsprävention in Seelsorge, Beratung und Kirchen. Isabelle Noth, Ueli Affolter. TVZ.
Neue Leitung für das AKJ Albis - Willkommen Thomas Fässler!
Durch schicksalhafte Fügungen habe ich vor rund 20 Jahren (wieder) auf den spirituellen Weg und zum Glauben gefunden. Dieser Weg hat mich unter anderem durch ein Studium in Psychologie geführt. Während mehrerer Jahren konnte ich als Jugendarbeiter in der offenen Jugendarbeit der Gemeinde St. Josef in Zürich wertvolle Erfahrungen sammeln und meine Freude für die Arbeit mit und für Jugendliche finden.
Glauben und Spiritualität bilden wesentliche Stützen in meinem Leben. Es ist mir wichtig, diese Stützen auch in meinem beruflichen Alltag einsetzen zu können. Ich freue mich sehr auf das tolle Team und die gelebte Spiritualität im Alltag.
Gemeinsam etwas zu bewegen und dazu beizutragen, junge Menschen zu motivieren, sich für die Kirche zu engagieren wünsche ich mir.
Thomas Fässler, Leiter AKJ Albis
Synodaler Grillplausch auf der Dachterrasse im OMG!
Diesen Oktober findet in Rom der erste Teil statt, unter dem Titel «Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung». Die ganze Kirche habe sich einen Weg vorgenommen, um die Botschaft Jesu neu zu entdecken, sagt Franziskus.
Die Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit (@fachstelleokj) wird mit einer Kohorte junger Erwachsener in Rom mit dabei sein.
Letzten Samstag fand sich die Gruppe dazu bei uns auf der Dachterrasse zu einem synodalen Grillplausch! 🥰
#jugendseelsorge #jugendarbeit #kirchlichejugendarbeit #offen #katholisch #bistumchur #synodalekirche #zürich #zuerich #spiritualitaet #glauben #christus #kirche #synodalerweg #synode #synode2023
Jugendreise - ZH goes Assisi!
Vom 30. April bis zum 6. Mai 2023 hatten wir, eine Gruppe von Jugendarbeitern
aus der Stadt Zürich das Privileg, eine Pilgerreise nach Assisi zu unternehmen.
Jugendliche aus unserer Pfarrei Heilig Kreuz waren auch dabei. Unsere Gruppe
bestand aus Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren aus Zürich, die eine
unglaubliche Bandbreite an Erfahrungen und Perspektiven mitbrachten.
Montag:
Unsere Reise begann mit der Ankunft in der bezaubernden Stadt Assisi, dem
Geburtsort des Heiligen Franziskus. Assisi begrüsste uns mit seinen
mittelalterlichen Gassen, malerischen Steinhäusern und der friedlichen
Atmosphäre, die diese spirituelle Stadt durchdringt. Nachdem wir uns in unserer
Unterkunft eingerichtet hatten, unternahmen wir einen Rundgang durch die
Stadt. Unser erster Halt war das Grab des Heiligen Franziskus in der Basilika San
Francesco. Die Basilika, ein Meisterwerk der gotischen Architektur, ist bekannt für
ihre prächtigen Kunstwerke, die das Leben des Heiligen Franziskus darstellen.
Der Besuch des Grabes war ein bewegender Moment, da wir die Gelegenheit
hatten, uns auf die spirituelle Reise, die vor uns lag, einzustimmen. Später
besuchten wir das Geburts- und Wohnhaus von Franziskus, das uns einen
Einblick in sein bescheidenes Leben und seine tiefe Verbundenheit mit Gott bot.
Dienstag:
Am Dienstag brachen wir früh auf zu einer Wanderung zum Eremo delle Carceri,
einem Ort der Stille und Kontemplation, der sich in den dichten Wäldern des
Monte Subasio befindet. Dieser Ort, an dem Franziskus oft Zeit zum Beten und
Meditieren verbrachte, bot uns eine inspirierende Kulisse für unseren spirituellen
Impuls zum Thema “Become who you are”. In der Ruhe der Natur stellten wir
uns der Frage, ob Heiligkeit ein unerreichbares Ziel ist, und ob und wie Gott zu
uns spricht. Diese Reflexion führte zu tiefgreifenden Diskussionen und
persönlichen Erkenntnissen. Der Besuch des Eremo delle Carceri war ein
besonderes Erlebnis, da wir die Einsiedelei und die umliegenden Höhlen
erkundeten, die Franziskus und seine Gefährten für ihre Meditationen nutzten.
Mittwoch:
Unsere Reise führte uns in die ewige Stadt – Rom. Nach einer frühen Abfahrt
erreichten wir den Vatikan, wo wir an einer Papstaudienz teilnahmen. Dies war
ein unvergessliches Erlebnis für unsere Gruppe, denn die Möglichkeit, den Papst
persönlich zu sehen und seine Botschaft zu hören, war sehr inspirierend. Nach
der Audienz hatten wir die Gelegenheit, die historischen Sehenswürdigkeiten
Roms zu erkunden. Wir besichtigten das beeindruckende Kolosseum, ein
Meisterwerk der antiken römischen Architektur und Symbol für die Macht und
Grösse des römischen Reiches. Der Besuch des Pantheons, eines der
besterhaltenen antiken Gebäude, und des lebhaften Marktplatzes, ermöglichte es
uns, einen Einblick in das tägliche Leben und die Geschichte dieser unglaublichen
Stadt zu bekommen.
Donnerstag:
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Vertiefung unseres spirituellen
Verständnisses. Wir besuchten San Damiano, den Ort, an dem Franziskus seinen
Ruf zu einem Leben in Armut und Hingabe an Gott vernahm. Hier diskutierten
wir intensiv über das Hören von Gottes Stimme und wie wir in unserem täglichen
Nikola Baskarad 11. Mai 2023
Leben auf sie achten können. Der Nachmittag führte uns zur Porciuncola, einer
kleinen Kapelle innerhalb der Basilika Santa Maria degli Angeli, die als
Geburtsstätte des Franziskanerordens gilt. Hier spürten wir den Geist des
Heiligen Franziskus und sein tiefes Engagement für ein Leben in Einfachheit und
Hingabe an Gott.
Freitag:
Am Freitag besuchten wir Carlo Acutis, einen jungen Mann, der für
seine fromme Hingabe an den Glauben und seine bemerkenswerte Arbeit in der
digitalen Evangelisierung seliggesprochen wurde. Unsere Jugendlichen waren tief
berührt von seiner Geschichte und seiner tiefen Spiritualität. Einige verbrachten
sogar Zeit allein im Gebet vor ihm. Es war ermutigend zu sehen, wie diese
jungen Menschen sich mit solchen tiefgründigen Themen auseinandersetzten und
sie in ihren eigenen Glauben integrierten.
Fazit:
Diese Tage waren reich an historischen und spirituellen Erfahrungen, die unsere
Gruppe näher zusammenbrachten und uns allen eine tiefere Wertschätzung für
unseren Glauben und das Erbe, das uns die Heiligen hinterlassen haben,
vermittelten. Es war eine Reise, die uns alle bereichert und inspiriert hat.
Ein zentrales Element unserer Reise waren die gemeinsamen Spiele und
Aktivitäten. Sie dienten nicht nur als Quelle der Unterhaltung und des Spasses,
sondern auch als ein wichtiges Medium zur Bildung und Stärkung der
Gemeinschaft innerhalb unserer Gruppe. Sie halfen uns dabei, Barrieren
abzubauen, Vertrauen aufzubauen und uns als Gemeinschaft zu festigen.
Die italienische Küche war ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Von den
knusprigen Pizzas, über die aromatischen Pastagerichte, bis hin zu den sorgfältig
zubereiteten Fleisch- und veganen Gerichten – das Essen war ein wahres Fest für
den Gaumen. Jede Mahlzeit bot uns die Möglichkeit, die Vielfalt und den
Reichtum der italienischen Küche zu erkunden und zu schätzen.
Die Gespräche mit den Jugendlichen waren eine Quelle der Inspiration und des
Lernens für uns alle. Oftmals tiefgründig und berührend, boten diese Gespräche
Einblicke in ihre Gedanken, Ängste, Hoffnungen und Träume. Es war ermutigend
zu sehen, wie viele von ihnen den Wunsch äusserten, mehr über den Glauben zu
erfahren und den Kontakt mit uns aufrechtzuerhalten. Diese Interaktionen
betonten die Bedeutung und den Wert unserer Arbeit als Jugendarbeiter.
Unsere Erfahrungen in Assisi haben uns ermutigt, weitere Reisen zu organisieren.
Als Nächstes steht der Weltjugendtag in Olten auf dem Programm, gefolgt von
der Teilnahme am Weltjugendtag in Lissabon. Diese Ereignisse bieten weitere
Möglichkeiten, den Glauben zu feiern, neue Orte zu entdecken und tiefe,
bedeutungsvolle Beziehungen mit den Jugendlichen aufzubauen.
Um einen Einblick in die Erfahrungen und Eindrücke der Jugendlichen zu geben,
habe ich ein Video zusammengestellt, das auf YouTube zu sehen ist. Dieses Video
zeigt die Freude, das Engagement und die tiefe Reflexion, die diese Reise geprägt
haben. Es ist ein lebendiges Zeugnis der unvergesslichen Momente, die wir auf
dieser Reise erlebt haben. Wir sind auch auf Instagram aktiv. Hiermit der Aufruf
an euch uns online zu folgen.
Liebe Grüsse und Godbless
Nikola Baskarad
Eine leise Pastoral
Mystagogoische Jugendarbeit SKZ
#spiritualitaet #jugendarbeit #religion#rahner #mystagogie
"Wir haben ein einmaliges 'Feeling' in Taizé erlebt." Luis, 16 Jahre.
Wir waren Christi Himmelfahrt mit verschiedenen Pfarreien aus dem Kanton bei der Brüdergemeinschaft Taizé in Frankreich. Jedes Jahr kommen tausende Jugendliche aus der ganzen Welt dort zusammen, um eine spürbare christliche Glaubenserfahrung und Gemeinschaft zu erleben.
Was hat dich an der Gemeinschaft in Taizé überrascht?
“Als wir angekommen sind und gleich ins Abendgebet gingen, hat es mich überrascht, dass so viele Menschen mitgesungen haben, es haben fast alle mitgesungen. So entsteht ein ganz anderes Gefühl im Gottesdienst, als wir es von Zuhause kennen.
Mir hat besonders gefallen mitzuerleben, wie alle mit der Zeit immer offener in Taizé wurden, immer mehr mitgesungen haben und wir ein einmaliges “Feeling” erleben konnten.” Luis
“Mich hat überrascht, dass in so einer grossen Gemeinschaft jeder jedem hilft. Generell war das Klima dort viel menschlicher als im Alltag.” Tiziano
“Das so viele Teilnehmer*innen in unserem Alter dort waren und viele sehr offen waren, hat mich überrascht. Obwohl jeder von uns so verschieden war, wurden alle akzeptiert so wie sie sind.” Anina und Jeanine
“Es hat mich überrascht, dass alle Arbeiten wie putzen und abwaschen von den Teilnehmer*innen übernommen wurden und das alles so gut funktioniert hat.” Anonym
Was wirst du nach Hause mitnehmen von unserer Reise?
“Ich hatte ein persönliches Gespräch mit unserem Gruppenleiter Oliver Sitten, daraus konnte ich viel mitnehmen für mich. Auch die Zeiten in den gemischten Kleingruppen in denen wir uns über Bibelstellen ausgetauscht haben, waren sehr inspirierend.” Luis
“Ich konnte wieder abschalten und habe erlebt wie gut es tut, nicht so oft am Mobiltelefon zu sein wie sonst und Gruppenspiele mit anderen zu erleben.” Tiziano
“Zuhause ist mein Alltag sehr hektisch, ich habe hier erlebt, wie gut es tut, mir Zeit für Stille und Ruhe zu nehmen.” Anonym
“Ich möchte mich daran erinnern, dass man ganz offen auf Menschen zugehen kann, die man noch nie gesehen hat. Das mache ich Zuhause nicht, einfach auf fremde Menschen zugehen und anfangen zu reden.” Anonym
Firmbegleiter Oliver Sitten berichtet,
weshalb er mit seiner Gruppe nach Taizé gefahren ist.
Für die Jugendlichen war die Reise nach Taizé als Vorbereitung auf ihre Firmung obligatorisch. Klar gab es vorab immer wieder Nachfragen: „Wieso muss ich dahin mit?“ , „Wieso fahren wir dorthin?“ usw. Mit Ludwig’s und meiner Vorbereitung durch Erzählungen, Bilder und Youtube-Videos erhofften wir uns eine gute Einstimmung, aber erleben mussten sie es selbst. Und das haben sie. Jede und jeder hat sich drauf eingelassen. Die gegebene Infrastruktur wurde genommen, wie sie geboten war. Sie alle haben die Zeit genutzt, um Glaube, Gemeinschaft und Kirche einmal anders zu erleben. Es gab Zeit für Einzelgespräche mit uns (Ludwig Widmann und mir) sie alle hatten die Gelegenheit miteinander als Gruppe zu wachsen. Einzelne möchten nicht wieder nach Taizé, die meisten anderen jedoch würden selbst wieder gern hinfahren. Dann jedoch ohne Obligatorium und Unti im Hinterkopf, sondern weil sie weiter neugierig auf diesen besonderen Ort mit seiner Gemeinschaft sind. Der schönste Spruch bei der Abfahrt für mich war: „Ich könnte jetzt noch ein paar Tage länger bleiben.“
Oliver Sittel, Seelsorger, Pfarrei St. Benignus, Pfäffikon ZH
Wer das Taizé-Feeling in Zürich erleben möchte
ist herzlich eingeladen ans Taizégebet vom 07. Juli 2023, 19 Uhr im Jenseits.
«Raum des Zwischens» oder wie Interreligiösität und Interkulturalität gelingt
Eintreten in den «Raum des Zwischens» oder wie Interreligiösität und Interkulturalität gelingen kann.
Zustimmung und ein wohlwollendes Nicken folgen schnell auf die Forderung, interkulturelle und -religiöse Öffnung in der Jugendarbeit als zentrale Aufgabe zu etablieren. Was damit bei vertiefter Auseinandersetzung an Zusammenhängen, selbstkritischer Reflexion und erforderlichem Einsatz zusammenhängt, hat die Fachtagung vom 6. bis 7. Februar 2023 zum Thema «Interkulturelle und interreligiöse Öffnung in der Jugendarbeit»
zu Tage gebracht.
Interkulturelle und interreligiose Offnung in der Jugendarbeit
Bild: NASA
#spiritualitaet #jugendarbeit #religion
Den «authentischen Schlag» finden oder was ist spirituelle Begleitung?
Der Film spielt in den 30er-Jahren in der USA, Savannah, und zeichnet die persönliche Entwicklung eines traumatisierten Kriegs-Veteranen und ehemaligen Golf-Champions Rannulph Junuh nach (gespielt von Matt Damon). Trotz seines selbst auferlegten Rückzuges soll er in einem Schauturnier gegen zwei legendäre Golfer antreten. Niemand glaubt an seinen Sieg, nicht mal er selber. Ausnahme bilden ein kleiner Junge, der rückblickend die Geschichte erzählt und der geheimnisvolle Bagger Vance (Will Smith), der ihm in der Rolle des Caddys als Art spiritueller Mentor dient. Im Verlauf des Turniers gewinnt Junuh seinen “authentischen Schlag” zurück, den er für immer verloren glaubte.
Der sinnlich-poetische Film von Robert Redford führt uns in die Faszination des Golfsportes und begleitet den Zuschauer auf eine spirituelle Reise, die universelle Gültigkeit besitzt und einige Prinzipien von Spiritueller Begleitung aufzeigt. Dabei werden weniger die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Begleitung aufgezeigt, als vielmehr das Ziel und das Ideal. In sokratischer Manier verhilft Bagger Vance dem Golfer Junuh sich selbst zu finden und seinen eigenen Weg zu gehen:
- Seinen «authentischen Schlag» finden
Vielleicht das Hauptthema des Filmes. Junuh hat seinen Schwung verloren. Sein Körper kennt noch den Ablauf für den Schlag. Er ist aber nicht mehr eins mit ihm. Im Krieg hat er sich selbst entfremdet. In der Begleitung geht es darum, wieder in Einklang mit seinem Innersten selbst zu kommen und in Einheit von Körper, Seele und Geist zu handeln. Die Beziehung zum Körper ist genauso wichtig, wie die Beziehung zur Seele oder zu Gott (oder dem Göttlichen). In der Einheit ist man auch gegenwärtig. Ich bin nicht definiert von der Vergangenheit oder der Zukunft her, sondern bin frei im Hier und Jetzt. Im Alltag erlebt man sich aber vielfach nicht in dieser Einheit. In der Begleitung zeige ich Möglichkeiten und Methoden, die es dir ermöglichen, immer einfacher dahin zu kommen und erneut deinen eigenen «authentischen Schlag» zu finden.
- Das «Feld» wahrnehmen
Kein geborenes Wesen ist unabhängig von Raum und Zeit. Mensch sein heisst, sich in konkrete Situationen einzulassen und in Beziehung zu sein. Seinen «authentischen Schlag» finden, heisst auch in Beziehung mit seiner Umwelt zu treten. Es ist ein Unterschied, ob ich Sozialarbeiter, Künstler oder Buchhalter bin. Es gelten andere Regeln und dennoch handelt es sich immer um den einen, deinen, «authentischen Schlag». Daher ist es wichtig das «Feld» zu spüren und zu verstehen, wie hier konkret der «authentische Schlag» geschlagen werden muss. In der Begleitung, werden die Herausforderungen des «Feldes» angeschaut und Möglichkeiten aufgezeigt, die dich unterstützen, zuzulassen, was du im Innersten spürst, deiner eigenen Intuition und Eingebung zu vertrauen und authentisch in Beziehung zu sein.
- Man kann das Spiel nicht gewinnen, nur spielen
Wir leben in einer Kultur, in der wir stets vergleichen: Lohn, Erfolg, Schönheit usw. Auch diejenigen, die meinen darüber zu stehen, müssen sich ehrlicherweise eingestehen, dass sie immer wieder darauf reinfallen. Den eigenen Weg zu gehen, ist keine Leistung, die man erbringen muss. Es gilt keinen Sieg zu holen, sondern sich aufs Leben einzulassen. So, wie es ist. «Man kann das Spiel nicht gewinnen, nur spielen». Es ist sinnvoll, sich Ziele zu setzen und zu manifestieren, wer ich sein möchte. Ob wir wollen oder nicht, wir realisieren, worauf wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Das Spiel des Lebens zu spielen, heisst aber auch, sich als Teil eines grösseren Ganzen zu sehen und seine Grösse in Demut anzuerkennen und zu sein, was man ist: Einzigartig, geliebt und vollkommen.
Originaltitel: The Legend of Bagger Vance (2000, Regie: Robert Redford)
https://www.youtube.com/watch?v=EtDkgfF0QDE
#spiritualitaet #spirituellebegleitung #meinweg
Mittagslaufgruppe OMG!
Unsere Tanja Gmünder ist nicht nur unbezahlbar in der Schaltzentrale des OMG!s, sondern auch Lauftrainerin mit 18 Marathonläufen im Rucksack.
Auf den Bildern trotz Regen findet ihr die Teams des KREATE und arnis-club.ch, die sich auf den diesjährigen luzerner Marathon vorbereiten.
Gruss an TV Unterstrass Zürich und SwissCityMarathon – Lucerne!
#laufen #springen #marathon #bewegung #gesundheit #kirchekonkret #synode #synodal #kirche #zürich #omg #jugend #seelsorge #glauben #jugendarbeit #kirchlichejugendarbeit
Ökumenisches Bildungshaus und Katalysator für Gemeindeentwicklungen: Reuss Institut
In der kirchlichen Arbeit begegnet uns oft Ratlosigkeit in Angesicht der kritischen Herausforderungen vor denen wir als Kirchen stehen. Das Reuss Institut geht neue Wege, bietet dabei Unterstützung und lernt gleichzeitig dabei. Es vermittelt Kenntnisse, um kirchliche Gemeinschaft in der heutigen Situation zu stärken und zu fördern. Grundlegend dafür ist ihnen das Verständnis einer geistlichen Gemeindebildung, die vom Wirken Gottes ausgeht und unsere Mitarbeit darauf auszurichten sucht.
Ein hoffnungsvolles Projekt in kritischen Zeiten!
www.reuss-institut.ch
#reussinstitut #luzern #jugendseelsorge #jugendarbeit #kirchlichejugendarbeit #offen #oekumene #katholisch #bistumchur #synodalekirche #zürich #zuerich #spiritualitaet #glauben #christ #kirche
Die kirchliche Gassenarbeit des Vereins "incontro" braucht deine Hilfe!
Ideen und Vorlagen für Spirituelle Animation im jubla.netz
Mit der Plattform jubla.netz sind nun alle Hilfsmittel, Inhalte und Umsetzungsideen der Jubla an einem Ort zugänglich. Mit den Such- und Filteroptionen kann nun einfach und schnell das gefunden, was weiterhilft. Dabei ist alles untereinander verlinkt.
Das jubla.netz ist grob in zwei Bereichen organisiert:
– Der Wissensteil: Inhalte (z.B. alle schub Broschüren), Merkblätter, Hintergrundinfos etc.
– Der Ideenteil: konkrete Umsetzungsideen, Vorlagen, Tipps und Tricks (wie eben alle Inhalte des Webpools Spirituelle Animation)
>Hier< findest du den direkten Link zum Bereich Spirituelle Animation.
#jugendarbeit #jugendseelsorge #kirche #glaubenleben
Barista-Kaffeekurs für unsere Crew!
Der Kurs diente nicht nur der Auflockerung, sondern hat uns auch die essenzielle Fähigkeit vermittelt, unseren Gästen in Zukunft einen feinen Kaffee zu servieren. Wie wichtig ist die Gastgeberkompetenz in der Seelsorge?
Dank der professionellen Anleitung von Rentabarista.ch wurden unsere Teammitglieder in null Komma nichts zu echten Barista-Pros. Mit unserem neu erworbenen Know-how sind wir nun bestens gerüstet, um dich bei uns an der Birmensdorferstrasse 50 auf ein Kaffee einzuladen. Besuche uns und überzeuge dich selbst von der Qualität. Bis bald im OMG!
#kaffee #coffee #kirchekonkret #synode #synodal #kirche #zürich #omg #jugend #seelsorge #glauben #jugendarbeit #kirchlichejugendarbeit #mittendrin_life
IN-Spire «Sehend werden... Inspiration aus der Dunkelheit» - 6. Fastensonntag 2023
Inspiriert vom Dunkelretreat meditiert Adrian in der Karwoche und berichtet aus seinen Erfahrungen. Wie geht es ihm dabei und welche Erfahrung macht er?
Zudem gibt er Impulse, die die Teilnehmenden einladen, selber Inspiration aus der Stille zu finden.
Hier geht es zum 1. Impuls
Übungen:
- Frage dich, welchen Gegenstand würdest du ins Dunkeln mitnehmen? Warum? Nimm diesen Gegenstand in die Hände – was gibt es dir? Was fühlst du dabei?
Oder
- Gehe für eine gewisse Zeit ins Dunkle – bis deine inneren Sinne aktiviert werden. Wie verändert sich dabei deine Wahrnehmung? Oder wenn du keinen dunklen Ort findest, meditiere mit geschlossenen Augen mind. 30 min (oder doppelt so lange, wie du es dir gewohnt bist). Was erlebst du?
Zum Meditieren gibt es hier Anleitung zum Still werden
Die Lehmhütte, worin das Dunkelretreat stattfand…
Wenn das Licht wieder hineinkommt…
Erstes Selfie nach dem Retreat…
Das Angebot «IN-Spire» der Jugendseelsorge begleitet dich während der Fastenzeit auf diesem Weg und unterstützt dich darin, neue Zugänge für ein spirituelles Leben, deinen Alltag und dein Arbeit zu finden. Die Beiträge stammen von den Mitarbeitenden der Jugendseelsorge und spiegeln ihre persönliche Erfahrung und Auseinandersetzung mit der Fastenzeit.
IN-Spire «Ist das nicht ein Fasten, wie ich es wünsche…» Jes 58,6
Passend zur Fastenzeit lasen wir im Buch Jesaja, Kapitel 58, die Verse rund ums Fasten. Warum fasten wir eigentlich?
Sie suchen mich Tag für Tag und haben daran Gefallen, meine Wege zu erkennen. Wie eine Nation, die Gerechtigkeit übt und vom Recht ihres Gottes nicht ablässt, so fordern sie von mir gerechte Entscheide und haben an Gottes Nähe Gefallen. (Vers 2)
Menschen suchen Gott und wollen wissen wie weiter… Die Motivation dabei scheint u.a. diejenige zu sein, dass Menschen sich im Recht sehen etwas von Gott zu fordern.
Warum fasten wir und du siehst es nicht? Warum haben wir uns gedemütigt und du weißt es nicht? […] (Vers 3)
Und obwohl wir fasten und mit Leid und Schmerz ernsthaft suchen, scheint Gott manchmal weit weg zu sein.
Seht, ihr fastet und es gibt Streit und Zank und ihr schlagt zu mit roher Gewalt. So wie ihr jetzt fastet, verschafft ihr eurer Stimme droben kein Gehör. Ist das ein Fasten, wie ich es wünsche, ein Tag, an dem sich der Mensch demütigt: wenn man den Kopf hängen lässt wie eine Binse, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt? Nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem HERRN gefällt? (Verse 4-5)
Wie sollte es denn sein?
Ist nicht das ein Fasten, wie ich es wünsche: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, Unterdrückte freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen? Bedeutet es nicht, dem Hungrigen dein Brot zu brechen, obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deiner Verwandtschaft nicht zu entziehen? Dann wird dein Licht hervorbrechen wie das Morgenrot und deine Heilung wird schnell gedeihen. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des HERRN folgt dir nach. Wenn du dann rufst, wird der HERR dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich. Wenn du Unterjochung aus deiner Mitte entfernst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemandem übel nachredest, den Hungrigen stärkst und den Gebeugten satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf und deine Finsternis wird hell wie der Mittag. (Verse 6-10)
WOW! Es geht darum in Liebe einen Beitrag leisten, um das Leben von Menschen zu erleichtern. Auch ich erkenne darin Gott immer wieder neu als einen liebenden Gott, der das Wohl der Menschen sucht.
Ich habe mir daraus folgende Challenges gestellt:
Ich möchte einem guten Freund von mir bei seiner Alltagsbewältigung etwas helfen und habe mich entschlossen, ihm bei der Planung zu unterstützen.
Gerne möchte ich auch mit wildfremden Menschen reden, mehr nachfragen und ihre Anliegen hören.
Wenn diese Menschen wollen, werde ich gleich mit ihnen für sie beten.
Meine Erkenntnis war also die persönliche Begegnung mit Menschen und das Anbieten praktischer Hilfe. Die Begegnung schafft Raum für Gespräche über persönliche Ansichten und aktuellen Herausforderungen im Alltag. Das Anbieten praktischer Hilfe ermöglicht beim Verzicht eine sinnvolle Alternative um freigewordene Ressourcen wie Zeit und Geld in Nächstenliebe zu investieren.
Nun möchte ich dich ermutigen, mit mir diese Verse im Alltag auch nur mit kleinen Schritten zu entdecken:
Frage bei Gesprächen nach, wie es der Person wirklich geht. Höre einfach zu. Versuche vielleicht etwas aufmunterndes oder bestärkendes dazu zu sagen.
Wenn du beim Fasten Geld sparst, warum nicht in eine gute Sache spenden?
Wenn du beim Fasten mehr Zeit zur Verfügung hast (z.B. weil du zu Mittag nicht isst), warum nicht eine Person bei irgendeiner Arbeit unterstützen?
Das Gespräch (z.B. auch per Telefon) mit Personen aus der Familie, der Verwandschaft, der Nachbarschaft oder des Bekanntenkreises suchen. Nur um zu sagen, dass du an sie denkst und dich wunderst, wie es ihnen geht?
Ich wünsche uns allen viel Spass und Freude dabei, denn was damit einhergeht, ist vielsprechend für die Zukunft unserer Kirche:
Der HERR wird dich immer führen, auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser nicht trügt. Die Deinen bauen uralte Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich Maurer, der Risse schließt, der Pfade zum Bleiben wiederherstellt. (Verse 11-12)
Bild: Aamir Suhail, unsplash
"Kirche konkret!" dank Partizipation
Die Veranstaltung brachte eine vielfältige Gruppe von kirchlichen Mitarbeiter*innen zusammen, um bei einem köstlichen Essen über die Bedeutung der partizipativen Beteiligung in Kirchengemeinden zu diskutieren.
Das Gespräch wurde gestartet mit treffenden Fragen auf den Tischsets von pastatalk.ch und inspiriert durch zwei interessante Referate zum Thema Partizipation.
Martin Biebricher Studiengangleiter für Soziale Arbeit an der ZHAW lieferte spannende Überlegungen zu «Kinder- und Jugendpartizipation als Chance für Pfarreien». Livia Lustenberger Leiterin der okaj Zürich berichtete über 9 Gemeinden im Kanton die mit dem Projekt «PartiZHipation» die Gemeindemitglieder aktivieren und beteiligen.
«Kirche konkret!» bringt in den kommenden zwei Jahren jene Menschen aus der Kirche im Kanton zusammen, die eine synodale Kirche durch eine partizipative Pastoral leben.
#kirchekonkret #synode #synodal #kirche #katholisch #partizipation #pastoral #pfarrei #gemeinde #sozial #diakonie #zürich #omg #jugend #seelsorge #glauben #jesus #christus
IN-Spire «7 Tage ohne»
Losgelöst von religiösen Vorstellungen hat sich die Gruppe im Kontext des Themas Nachhaltigkeit mit dem Fasten auseinandergesetzt. Was brauche ich wirklich im Leben? Ist weniger mehr? Finde ein ungestörten Platz und gönne dir den fünfminütigen Hörimpuls von Timo.
#fasten #lent #jugendseelsorge #jugendarbeit #kirchlichejugendarbeit #offen #katholisch #bistumchur #synodalekirche #zürich #zuerich #spiritualitaet #glauben #christ #kirche #mittendrin_life
IN-Spire «Katholisches Mami unterwegs in der Fastenzeit»
In diesem IN-Spire Fastenimpuls spricht Anja Beroud Leiterin der Fachstelle Dekanat Winterthur über ihr Fastenzeit als katholisches Mami.
#Fastenzeit #Kinder #Süsses #Essen #Spiele #Biblische #Geschichte #Abendgebet #Fastenmalanders
#Geschenke #Gottes #wahrnehmen #Danke #sagen #Füreinander #dasein #Jesus #erzählen #Etwas #süsses #weniger #Familienzeit #bewusster #leben #AlsFamiliezusammenZeitverbringen #AlsFamiliemaleinen #Kindergottesdienstbesuchen
Madlen Portmann ist Gewinnerin unseres Wettbewerbs!
Madlen Portmann aus Basel hat beim Wettbewerb zu unserem neuen Internetauftritt gewonnen. Auf sie wartet ein Wellnessgutschein im Stadtbad des Volkshauses Zürich!
Sie ist seit mehreren Jahren Leiterin der Fachstelle Voyage-Partage. Wir wünschen viel Erholung und Freude mit dem Preis. Sende uns einenen Gruss vom wellnessen und fühl dich eingeladen auf ein Kaffee in unseren neuen Räumlichkeiten an der Birmensdorferstrasse 50.
IN-Spire "Dopamin-Detox" Was gibt dem Wertvollen einen Wert?
Beim Fasten geht es nicht darum, ein neurotischer Kontrollfreak zu werden, sondern sich an den Erfolgen zu freuen und die Versuche zu feiern. Einfacher geht das Fasten in einer vertrauten Gruppe, in der wir uns gegenseitig liebevoll in die Pflicht nehmen. Die dabei hilft, uns nicht zu verurteilen und uns unterstützt.
Ich hoffe, dass du mit diesem Fastenimpuls einen ersten Einblick in drei spannende körperliche Prozesse bekommst, die dich inspirieren tiefer in die Thematik einzutauchen.
IN-Spire Challenge "Versuchung" - 1. Fastensonntag 2023
Hast du Lust auf eine Fasten-Challenge für die nächsten 7 Tage? Das heutige Sonntagsevangelium bietet eine coole Inspiration dafür. Wie – erfährst du im Video von Marco. Schreibe uns wie es dir dabei geht auf Facebook oder Instagram.
Das Angebot «IN-Spire» der Jugendseelsorge begleitet dich während der Fastenzeit auf diesem Weg und unterstützt dich darin, neue Zugänge für ein spirituelles Leben, deinen Alltag und dein Arbeit zu finden. Die Beiträge stammen von den Mitarbeitenden der Jugendseelsorge und spiegeln ihre persönliche Erfahrung und Auseinandersetzung mit der Fastenzeit.
IN-Spire «40 Tage Fasten… Why» - Aschermittwoch 2023
Warst du dieses Jahr schon im Service? Heute beginnt die Fastenzeit. Man könnte diese Tatsächlich mit einem “seelischen Service” vergleichen. Im Video teilt Marco seinen Bezug zur Fastenzeit mit und wie er die Fastenzeit in den letzten Jahren erlebt hat und auch dieses Jahr gerne angehen möchte. Dementsprechend geht er auf das “Why” ein – also warum die Fastenzeit überhaupt Sinn macht. Evtl. eine Inspiration auch für dich?
Das Angebot «IN-Spire» der Jugendseelsorge begleitet dich während der Fastenzeit auf diesem Weg und unterstützt dich darin, neue Zugänge für ein spirituelles Leben, deinen Alltag und dein Arbeit zu finden. Die Beiträge stammen von den Mitarbeitenden der Jugendseelsorge und spiegeln ihre persönliche Erfahrung und Auseinandersetzung mit der Fastenzeit.
Neue Gesichter für die Jugendseelsorge
Sarina Voser, Praktikantin Administration
Mit meiner Familie wohne ich bereits mein ganzes Leben in Mettmenstetten. Ich habe eine Lehre als Augenoptikerin abgeschlossen, der Kontakt mit den Kunden in verschiedenen Altersgruppen sagte mir sehr zu. Gerne würde ich im sozialen Bereich tätig werden und habe deshalb ein Praktikum in einer Kinderkrippe gemacht. Durch mein Hobby dem Ministrieren bin ich bereits früh in das Kirchenleben eingeführt worden. In meiner Freizeit bin ich gerne Kreativ und verbringe Zeit mit meinen Freunden und Familie. Ich freue mich sehr auf meine neuen Herausforderungen, meine Arbeit und mein Team.
Mario Stankovic, Offene Kirchliche Jugendarbeit
Mit Ehrenamt bin ich bereits seit 23 Jahren für die katholische Kirche im Einsatz. In den letzten sechs Jahren trug ich die Fachverantwortung für die Jugendpastoral in der Landeskirche des Kantons Luzern. Davor arbeitete ich fast ein Jahrzehnt als kirchlicher Jugendarbeiter und Katechet auf der Oberstufe in verschiedenen Pfarreien.
Der christliche Glaube trägt eine zentrale Bedeutung in meinem Leben und es erfüllt mich mit Freude diese Zuversicht und Hoffnung auch in meiner Arbeit zu erfahren. Die Jugendseelsorge Zürich ist ein vielseitiges Team mit einer berührbaren Spiritualität und ich bin gespannt, welche neuen Wege und Abenteuer Gott mit uns erleben möchte.
Im Team trage ich die Fachverantwortungen für die Offene Kirchliche Jugendarbeit, Marketing und Public Relations.
Die Jugendseelsorge im Magazin der katholischen Kirche Zürich
Möchtest du uns lieber persönlich kennen lernen, dann komm am 23. März zum z’Mittag ins OMG!. Der Austausch ist Startschuss für unser zweijähriges Schwerpunktthema Partizipation. Mehr zur Matinee Veranstaltung findest du >hier<.
Sünde als Schatten? - Ein orthodoxer Impuls
Über das Thema “Sünde” zu sprechen, fällt oftmals nicht leicht und löst bei vielen Menschen eine Abwehrreaktion aus. Zu oft wurde der Begriff in der Vergangenheit verzweckt und dazu benutzt, Menschen zu Furcht einzuflössen. Umso spannender ist darum der Vergleich der Sünde mit dem Schatten, den der orthodoxe Theologe Stefanos Athanasiou in seiner Erklärung zieht.
Neues Jahresprogramm: Jetzt individuell zusammenstellbar!
Jugendseelsorge goes digital. Im Rahmen unseres Neuauftritts verzichten wir auf das Versenden eines physischen Jahresprogramms. Stattdessen kannst du dir neu das Jahresprogramm selbst zusammstellen. – Ganz auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.
Wie dies genau funktioniert kannst du im obigen Video nachsehen.
Wettbewerb zu unserem Neuauftritt
Wir sind umgezogen und haben auch ein neues Gesicht im Netz. Seit Anfang November sind wir an der Birmensdorferstrasse 50 im Stadtteil Wiedikon zuhause. Zusammen mit der Pfadi, Jubla, Roundabout und dem Secondhandladen der Caritas beleben wir das neue Gebäude mit dem treffenden Namen OMG! In unserem jungen und attraktiven Quartier findest du verschiedensten kulinarische Leckerbissen, viele Begegnungsorte und Wellnessangebote. Eindrücke zum Umzug findest du in diesem Blogbeitrag.
Auch unser Newsletter hat ein neues Kleid. So viel Neues nehmen wir zum Anlass und veranstalten einen Wettbewerb mit wertvollen Preisen. Falls du die sechs Fragen richtig beantwortest, nimmst du an der Verlosung teil und es warten folgende Gewinne auf dich.
- Preis Wellnessgutschein Stadtbad Volkshaus Zürich im Wert von 175.-
- Preis Gutschein Caritas Secondhand im Wert von 100.-
- Preis Fondueplausch mit deinem Team und mit uns im OMG!
Alles was du dazu brauchst findest du auf der neuen Internetpräsenz „jugendseelsorge.ch“ der Fachstelle Jugendarbeit Zürich. Sende deine Antworten mit Betreff „Wettbewerb Jugendseelsorge.ch“ bis am 12. Dezember 2022 an info@jugendseelsorge.ch.
Also aufgepasst, kannst du folgende Wettbewerbsfragen richtig beantworten?
- Wofür stehen die drei Buchstaben „OMG!“ unseres neuen Gebäudenamens an der Birmensdorferstrasse 50?
- Wer aus unserem Team flog höchst persönlich zur Geburtsgrotte in Bethlehem nach Israel und brachte das Friedenslicht in die Schweiz mit?
- Welche Pfarrei hat an der diesjährigen „Mini-Tschällensch“ den ersten Platz gemacht?
- In welchem Format erscheint das neue Jahresprogramm der Fachstelle Jugendarbeit Zürich und wo findet man es?
- Auf welchen bekannten Religionspädagogen und evangelischen Theologen wird im Gastbeitrag von Viktor Diethelm (OKJ) wiederholt verwiesen?
- Aus wie vielen Personen setzt sich das gegenwärtige Team der Jugendseelsorge Zürich zusammen?
Wir drücken euch die Daumen und freuen uns auf eure Einsendungen und Rückmeldungen zum neuen Auftritt.
Mission Friedenslicht: Adrian in Israel
1. Tag – Die Reise beginnt
Gerade sind wir mit der Jugendseelsorge in ein neues Haus und ein neues Quartier umgezogen. Ich bin noch kaum angekommen und bereits geht’s wieder weiter für mich. Ich reise für ein paar Tage nach Israel und darf mit dem Verein Friedenslicht und dem ORF das Licht in Bethlehem entgegennehmen.
Meine Reise beginnt in Wipkingen per Zug, von dort aus geht es dann weiter mit dem Flugzeug nach Tel Aviv. Unterwegs schweife ich mit meinen Gedanken immer wieder ab und überlege mir, was es heisst, dass wir als Jugendseelsorge nun in ein neues Haus gezogen sind. Ich realisiere, dass in Zukunft die Jugendseelsorge wohl nicht mehr mit “Haus Auf der Mauer 13” identifiziert werden wird. Vielleicht wird sich der offizielle Name OMG! («Oh my God!») etablieren. Oder es wird sich ein anderer Name durchsetzen, z. B. Caritas-Haus oder Birmi, oder sonst ein eingängiger Name… Mit was wird man uns in Verbindung bringen? Jetzt ist noch alles offen. Das finde ich spannend, denn ich kann mir die Zukunft selber ausmalen, jedes Szenario könnte eintreten, ohne Einschränkung.
Doch diese Zukunft ist nun noch nicht. Zuerst reise ich heute also ins Heilige Land. Der Sehnsuchtsort so vieler Gläubiger – das Gelobte Land. Aber ist es das denn noch? Es scheint ein Land zu sein, wo Unruhe gegenüber dem Frieden dominiert. Seit jeher. Kann dieses Land das «Gelobte» sein? Und was ist es für mich? – Diese Frage zwingt mich dazu, einen Vorsatz zu fassen: Ich versuche offen zu sein, für die kleinen Geschenke, die mir zufallen auf dieser Reise, ohne Annahme und ohne Vorstellung. Einfach wahrnehmen, was ist und mich überraschen lassen.
Unser Guide Abraham, der uns von Tel Aviv aus abgeholt hat, beeindruckt mich sowohl mit seinem grossen und persönlich geprägten Wissen zum Land als auch mit seinem Humor. Gleich zu Beginn der Fahrt ins Hotel erwähnt er, dass wir auf einer Pilgerreise sind und wir somit mit einem Gebet beginnen können. Genau – wir sind auf einer Pilgerreise! Und mir wird bewusst, dass dies meine erste Pilgerreise in einer geführten Gruppe ist und ich mich dabei frage, inwieweit sich diese Reise von einer Touristenreise unterscheidet, ausser natürlich den eingefügten Gebetszeiten. Eine Teilnehmerin erhofft sich Heilung von ihren körperlichen Gebrechen. Ehrlich gesagt, habe ich mir bis jetzt keine Gedanken darüber gemacht, ob ich ein Anliegen für diese Reise habe. Vielleicht erhoffe ich mir, meinen Glauben neu zu entdecken. Oder möchte ich eine spezielle Gotteserfahrung machen? Oder habe ich nicht auch Angst davor? Ich möchte offenbleiben, auf das was sich mir zeigt…
2. Tag – Von der Verkündigung zur Gottesgeburt
Abrahams Herberge ist in den kommenden Tagen unser Zuhause. Das von den Lutheranern geführte Haus besitzt eine eigene Kirche, sowie einen eigenen Kaplan und befindet sich in Beit Jala (zu Deutsch: «Haus der Wellen», weil die Häuser von weitem wie eine Welle aussehen). Überraschend für mich ist, dass in Beit Jala ca. 80 % der Bevölkerung Christen sind – ein Dorf, das in einem palästinensischen Unabhängigkeitsgebiet mehrheitlich von arabischen Christen bewohnt wird! Auch das gibt’s im Gelobten Land. Wie im nahegelegten Bethlehem leben auch hier die meisten Menschen vom Tourismus und den Einnahmen durch die Pilger.
Wir brechen nach dem Frühstück auf und gehen weiter nach Bethlehem. Hier soll also Jesus Christus geboren worden sein. Ich bin gespannt, was mich erwartet, welche Energie mir begegnen wird. Doch zuerst geht’s zum sogenannten Hirtenfeld, einem von drei Orten, wo vermutet wird, dass hier der Engel den Hirten erschienen ist und ihnen die Geburt Christi verkündet hat. Während den Erzählungen unseres Tourguides Abraham wird mir wieder bewusst, wie revolutionär die biblischen Erzählungen doch sind. Nicht die religiöse oder die politische Elite, nicht weise Könige aus der Ferne oder irgendwelche Magier (das bibelgriechische Wort für die drei Könige ist «magoi»), auch nicht Astrologen oder spirituell Erleuchtete waren die ersten, die an dieser Gotteserfahrung im Gelobten Land teilhaben durften. – Nein, es waren die einfachen, armen und wohl stinkenden Hirten. Einfache Menschen als Erstadressaten der göttlichen Botschaft. Ich bemerkte, dass mich dieser Gedanke gleichzeitig beschämt und fasziniert. Er zwingt zur Demut. Nun, heute sieht man auf dem Hirtenfeld anstatt Hirten überall Gruppen, die oft mit Gottesdienst oder Gebet beschäftigt sind oder einfach Fotos machen.
Weiter geht die Reise zur Geburtsgrotte. Mir graut es, als ich die lange Menschenschlange sehe, die in die Kirche zur Grotte führt. Lohnt sich dieses stundenlange Anstehen für ein paar Minuten Begegnung mit einem ausgehöhlten Felsen? Ich hadere, nerve und langweile mich beim Warten und doch realisiere ich mehr und mehr… Es ist wie bei uns – die Geburt Gottes in mir passiert nicht auf Kommando und es ist auch nicht das Resultat einer Eigenleistung. Es ist vor allem eins: Warten. Stundenlang, tagelang,… vielleicht sogar jahrelang. Warten und dabei in kleinen Schritten dem entgegen gehen, was auf uns zukommen will und doch bereits schon in uns ist: Das göttliche Licht.
Dann endlich die Begegnung mit dem Ort der Geburt Christi. Kurz nur konnte ich mich hier niederlassen, denn zu viele wollten dasselbe tun. Dennoch meine ich, eine sehr spezielle Energie gespürt zu haben. Ein Kraftort, auf jeden Fall. Ich denke, es hat sich gelohnt, das Warten. Ich fühle mich motiviert, dem Warten auf die Gottesgeburt in mir mehr Sanftmut entgegen zu bringen.
Am Schluss musste ich unseren Guide noch mit der Frage konfrontieren, wie es den jetzt sei mit der historischen Echtheit des Ortes, schliesslich ist Bethlehem v. a. theologisch wichtig als Geburtsort Jesus, historisch kommt aber auch Nazareth in Frage. Wurde Jesus wirklich hier geboren, oder eben nicht? Ich musste feststellen, meine Frage einer Blasphemie glich, nur Ungläubige können eine solche Frage stellen. Ich liess dies auf sich beruhen. Bevor unsere Tagesreise zu Ende geht, sind wir noch durch die hübsche Altstadt von Bethlehem geschlendert, bis wir schliesslich wieder zur Herberge gebracht wurden.
3. Tag – Dem Heiligen begegnen
Unser Etappenziel heute ist der Sehnsuchtsort schlechthin: Jerusalem. Seit hunderten von Jahren kommen Menschen pilgernd, vertrauend und flehend hierher und hoffen, dass sich Gott ihnen wohlwollend zeigt. Eine Stadt aber auch, die wie kaum eine andere mit Krieg, Terror und Konflikt verbunden ist.
Bevor wir uns ins zehn Kilometer entlegene Jerusalem begeben (unglaublich, wie nahe alles hier ist!), statten wir dem Caritas-Kinderspital in Bethlehem einen kurzen Besuch ab. Das Spital, das einzige Kinderspital im palästinensischen Teil, wurde von Schweizern gegründet und steht darum in enger Verbundenheit mit der Schweizer Kirche. Das Spital wird zu mehr als 2/3 von Schweizer, deutschen und österreichischen Spendengeldern unterstützt. Täglich finden ca. 100 ambulante Besuche von besorgten Eltern statt, hinzu kommen noch die vielen stationären jungen Patienten. Seit Covid dürfen leider Besucher nicht mehr ins Spital seblst herein und so mussten wir uns selber mit unserer Vorstellungskraft ausmalen, wie es innen aussieht. Aber ich merke, dass ich mich glücklich fühle, dass unser Land ein solches Projekt trägt und unterstützt.
Und nun also die Stadt: Jerusalem. Bei der Ankunft werden wir herzlich von Stefanos Athanasios empfangen, einem griechisch-orthodoxen Priester, der in der Schweiz und Jerusalem lebt. Mit ihm bekommen wir eine Audienz beim Patriarchen von Jerusalem, Theophilos III., der uns viele interessante Information über die Geschichte der Kirche in Jerusalem mitteilt. Der Patriarch ist sozusagen der höchste Christ im Land und geht direkt zurück auf den ersten Bischof (Jakobus, der Herrenbruder). Beeindruckend, wie einfach es ist, dem Patriarchen von Jerusalem zu begegnen. Es war eine schöne Begegnung, die mit einem Schluck Likör endete.
Es folgt ein weiterer spiritueller Kraftort: die Grabeskirche. Auch hier ist es mir zu stressig, zu viele Leute, die kommen, um nur kurz zu beten oder die die Heiligen Stätten einfach nur berühren möchten. Bis jetzt war mir diese Art der Frömmigkeit eher fremd. Ich merke aber, der Einbezug des Körperlichen macht die Berührung mit dem Heiligen konkreter. Ich bin trotz allem fasziniert von diesem Ort. V. a. war mir auch nicht bewusst, dass Golgotha und das Grab Jesu so nahe beieinander liegen und das alles zusammen in einer Kirche ist. Es gehört zu den Spezialitäten von Jerusalem, dass alles Heilige und Konfliktreiche so nahe beieinander liegt. Wir haben Glück und mit Hilfe Stefanos’ müssen wir beim Grab nicht anstehen sondern können gleich rein. Was viele, die die Grabeskirche nicht kennen, überrascht, ist die Tatsache, dass jeder Millimeter der Kirche in die verschiedenen Konfessionen aufgeteilt ist. Nicht daran partizipieren dürfen die Lutheraner. Dafür haben sie gleich daneben eine eigene Kirche, deren Kirchturm höher ist als, derjenige der Grabeskirche.
Und dann kam der Regen… Nachdem Mittagessen giesst es wie aus Kübeln. Stephanos unser Begleiter, meinte, einen solchen Regen habe er noch nie in Jerusalem erlebt. Ein Zeichen, dass sich der Klimawandel auch Jerusalem bemerkbar macht? Oder Vorbote einer neuen messianischen Zeit? In Jerusalem ist es gestattet, allen Dingen eine spirituelle Bedeutung zu geben. Es fällt schwer, der Versuchung zu widerstehen, alles hier spirituell einzubetten. Wie auch immer, die Via Dolores danach war dann eher eine feuchte Angelegenheit. Der Regen führte dazu, dass wir etwas schnell durch den Kreuzweg durcheilten. Das war dann wiederum eher unspirituell. Beeindruckend fand ich das Grab Marias, das unterhalb des Löwentors in einer Kirche liegt (einer von zwei möglichen Orten). Vielleicht weil ich eine spezielle Beziehung zu Maria habe, oder weil der Ort wirklich ein Kraftort ist. Auf jeden Fall fühlte ich mich gestärkt nach dem Besuch der Grabeskirche Mariens.
Mein Fazit von heute: Guter Kaffee ist im gelobten Land schwer aufzutreiben und Jerusalem ist chaotisch, unberechenbar und anstrengend, dennoch gibt es immer wieder Orte und Momente, die mich kurz innehalten und das Heilige einatmen lassen.
4. Tag – Das Licht des Friedens
Heute ist der Tag – der Grund unserer Reise: Das Friedenslicht wird in der Geburtsgrotte empfangen. Auf der Fahrt dahin fällt uns auf, dass die meisten Läden geschlossen sind. Der Anlass ist verblüffend: Jedes Jahr am 15. November feiern die Palästinenser ihren Unabhängigkeitstag. Sie feiern einen historischen Tag, den es gar nicht gibt, da die Palästinenser offiziell noch keinen eigenen Staat haben. Ich staune ab dieser Zuversicht und Beharrlichkeit.
Wir kommen früh an und haben noch genug Zeit, um die Milchgrotte um die Ecke zu besichtigen. Diese Kirche ist gebaut worden, weil es eine Tradition gibt, die besagt, dass der Marmor von der Muttermilch Jesu weiss gefärbt wurde. Ein paar Tropfen fielen eben zu Boden und alles wurde weiss. Zumindest sehen wir in der Kirche eine ungewöhnliche Marienikone: Maria stillt Jesus mit nackter Brust. Ich frage mich, warum später die sakrale Malerei prüde geworden ist, scheinbar war sie nicht immer so.
Vor der Geburtskirche treffen wir auf die österreichische Delegation. Leute vom ORF, verschiedene Regierungsmitglieder, Presse, Pfadfinder und natürlich das Friedenslichtkind Sarah. Sarah wurde ausgewählt, weil sie sich schon in ihrem jungen Alter für ukrainische Flüchtlinge einsetzt. Freundlich werden wir von der Delegation wie ihresgleichen begrüsst. Wie in einer Prozession gehen wir alle gemeinsam durch die Kirche, an der wartenden Schlange vorbei und haben nun für die nächste halbe Stunde die Geburtsgrotte für uns alleine. Zwischen all den Kameras und eng zusammengepferchten Delegierten empfängt Sarah schliesslich vom orthodoxen Priester das Licht aus der Grotte. Jetzt geht das Friedenslicht in die Welt hinaus und kann offiziell am 11.12.2022 zu uns kommen. Während alle noch ein Foto mit dem Friedenslichtkind machen möchten, nutze ich den Moment und nehme mir diesmal ein paar Minuten mehr, um an der Geburtsstelle Jesu etwas zu meditieren. Sonst hat man höchsten ein paar Sekunden, da so viele Menschen anstehen. Ich bin dankbar diesen Moment zu haben.
In den christlichen Souvenirläden kann man viele orthodoxe Ikonen kaufen, die eine so andere Ästhetik haben, als unsere Heiligenbilder. Dass die traditionellen orthodoxen Ikonen auf uns ent-fremdend wirken, hat einen guten Grund. Wir im Westen sind uns gewohnt im Bild das Objekt zu betrachten. Im Osten betrachtet man das Subjekt, d. h. der Betrachter wird betrachtet. Spirituell gedeutet heisst das: Ich werde in der Ikone vom Dargestellten, also Gott angeschaut. Nicht ich betrachte Gott, sondern werde vom Ihm angeschaut und gesehen. Spannender Perspektivenwechsel!
Auf der Rückfahrt fällt mir auf, wie viele Banksy-Bilder man auf der Strasse sehen kann. Bethlehem ist ein richtiges Banksy-Mekka. Am Schluss des Tages habe ich noch eine weitere Erkenntnis: Der Kaffee ist gut, wenn man nicht die westliche, sondern die arabische Variante versucht…
5. Tag – Auf die andere Seite
Jallah! …ein arabisches Wort, das man auf Deutsch mit «Auf geht’s!» übersetzen kann. Mit diesem Wort treibt uns unsere Guide Abraham immer wieder an, weiter zu gehen. Unser Programm ist eng getaktet, viele Punkte in kurzer Zeit. Gleichwohl müssen wir täglich das Programm anpassen und ändern, das ist üblich hier. Abraham möchte, dass wir alle wichtigen Orte der Christenheit mitbekommen und dadurch unseren Glauben vertiefen können. Er führt uns daher straff. Dabei muss er mich mit meinem Bedürfnis nach individueller Selbsterforschung immer wieder in die Gruppe zurückholen. Dass wir nicht zu viel Zeit verlieren, ist aber nur ein Grund, wofür ich immer wieder zurückgepfiffen werde. Ich bekomme den Eindruck, es gibt noch einen anderen Grund. In diesem Land hat die Individualität nicht denselben Stellenwert, wie bei uns (vielleicht mit Ausnahme von Tel Aviv). Hier gehört man einer Gruppe an: Israeli, Palästinenser, Juden, Moslem, Katholiken, Orthodoxe usw. und befolgt deren Regeln. Mit meiner individuell geprägten Spiritualität wird man nicht wirklich wahrgenommen. Es hat keinen Platz dafür. Daher meine ich, dass Religion hier wichtiger ist als Spiritualität. Im Besten Fall fällt es zusammen. Bei uns läuft die Tendenz andersrum.
Wir ziehen weiter, verlassen Beit Jala und werden die nächsten drei Nächte auf dem Berg der Seligpreisungen am See Genezareth übernachten. Dem Jordan folgend, kommen wir an die Stelle, wo (mit grosser Wahrscheinlichkeit) Jesus getauft wurde. Das Gebiet bildet die Grenze zu Jordanien. Wir treffen einen kleinen, braunen Fluss an, kaum grösser als ein Bach. Es ist ein idyllischer Ort. Kaum vorstellbar, dass dies die Grenze zweier verfeindeter Nationen ist. In Israel sieht man sonst nur Mauern und bewaffnete Grenzposten. Hier hat laut der biblischen Überlieferung Gott Jesus zugerufen: «Du, bist mein geliebter Sohn!». Ich verstehe auch, warum an diesem Ort die Menschen bei der Taufe ganz untergetaucht wurden. Der Jordan ist nicht nur die Grenze zu Jordanien, sondern bildet nach biblischer Überlieferung die Grenze zum Gelobten Land. Hier sollen die Juden nach der Flucht von Ägypten über die Grenze zu ihrem Sehnsuchtsort gekommen sein. Wenn man also in der Taufe im Jordan untertaucht und wieder auftaucht, bedeutet das biblisch auch, dass man jetzt auf der anderen Seite, im Gelobten Land ist. Ich tauche in der Gefangenschaft unter und komme in Freiheit wieder raus. Genau das bedeutet die Taufe für die Christen. Politisch sieht es wohl anders aus. Inwieweit das Gebiet Israel/Palästina heute noch das Gelobte Land ist, muss wohl jede Reisende und jeder Pilger selber herausfinden und für sich klären.
In Taybeh kommen wir in ein biblisches Dorf, das fast vollständig christlich ist. Drei Konfession leben friedlich nebeneinander, ja feiern sogar gemeinsam Ostern, obwohl die Katholiken und die Orthodoxen unterschiedliche liturgische Kalender haben. – Eigentlich. Hier ist es anders. Der katholische Priester ist hier auch nicht nur für die Liturgie und Pfarreileitung zuständig, sondern sorgt sich stark um das soziale Leben der Einwohner im Dorf. Priestersein ist hier eine existentielle Aufgabe für das ganze Dorf. In Taybeh wird auch das einzige palästinensische Bier hergestellt. Es gibt sogar eine alkoholfreie Variante, die sehr süss ist, das diese aus Malz gewonnen wird. Passt eigentlich ganz gut, dass das einzige Bier hier gebraut wird, heisst doch der Ort Taybeh (deutsch: «schmackhaft»).
Mit einem Zwischenhalt am Mittag in Jericho gehen wir über die palästinensisch-israelische Grenze nach Galiläa auf den Berg der Seligpreisung. Ich erinnere mich an meine erste Israelreise vor ein paar Jahren: auf dem Berg der Seligpreisung hatte unser Auto einen platten Reifen. Bin gespannt welche Seligpreisungen mich diese Mal erwarten…
6. Tag – Das Leben feiern
Die erste Seligpreisung am frühen Morgen ist ein greller Sirenenton. Jemand hat zwischen 5 und 6 Uhr im Zimmer geraucht und dadurch den Feueralarm ausgelöst. Auf einmal waren wir alle wach. Wachsein, wird mir hier wieder bewusst, ist eine wichtige Haltung in der christlichen Tradition. Wachsein und nicht schlafen. So auch bei unserer nächsten Etappe auf dem Berg der Verklärung. Wachsein, wenn das Nicht-mögliche passiert. Wachsein, wenn Gott unerwartet in das Leben einbricht. Hier kurz der biblische Kontext zur Geschichte von Jesu Verklärung: Jesus ging mit drei Aposteln auf den Berg Tabor (wahrscheinlich) und wurde plötzlich verklärt, daneben sahen die Jünger den Propheten Elia und Mose links und rechts von Jesus. Eine Erscheinung, die die Jünger völlig überforderte. Sie beteten und dann auf einmal kommt diese Erscheinung. Schwierig nachzuvollziehen in unserer Zeit. Wie kann man diese Verklärung heute verstehen? Ist das eine Art Heiligung? Erleuchtung? «Jesus wurde verwandelt und war auf einmal leuchtend weiss», steht da. Ich stelle es mir ein bisschen wie Gandalf im Film «Herr der Ringe» vor – wie Gandalf der Graue zu Gandalf der Weisse wird. Vielleicht war es auch viel unspektakulärer und die Jünger hatten eine mystische Erfahrung, die sich nicht weltlich erklären lässt.
Der Berg der Verklärung ist ein kleiner Berg etwa 600 m.ü.M., von wo man eine hübsche Aussicht auf das Tal hat. Zuoberst steht eine grosse Kirche. Ein Verbotsschild am Eingang, weist u. a. daraufhin, dass man hier nicht heiraten darf… Ich frage mich, warum dieses Schild da ist. Für eine Hochzeit braucht man sowieso eine Bewilligung. Man geht ja nicht einfach heiraten, wie man mit einem Hund spazieren geht…
Jallah! Nazareth ist unser nächstes Ziel. Die Verkündigung des Engel Gabriel an Maria, sowie die Kinder -und Jugendzeit Jesu spielten sich hier ab. Nazareth ist heute mit ca. 80’000 Einwohnern die grösste Gemeinde mit arabischen Israelis in Israel. «Kann denn aus Nazareth etwas Gutes kommen?» fragt Nathanael in der biblischen Überlieferung, als ihm von Jesus aus Nazareth erzählt wurde. Ich finde die Stadt hat durchaus einige schöne Plätze und Gässchen, also durchaus etwas Gutes zu bieten, ist aber grundsätzlich nicht eine traumhaft schöne Stadt.
Während des Mittagessens werden wir wieder überrascht. Es kommt wieder die Flut und der Regen strömt aus allen Löchern, so fest, dass sogar die Tische im Restaurant nass werden. Nein, einen solchen Regen habe er auch nie in Nazareth erlebt, meint unser Begleiter Stefanos Atanasiou.
Nach der Besichtigung der beeindruckenden Verkündigungsbasilika, reisen wir weiter nach Kana, zur letzten Etappe unserer heutigen Reise. Vor der katholischen Kirche stehen viele Christen und Christinnen aus den Philippinen, die paarweise dastehen und alle in weiss gekleidet sind. Es wird uns gesagt, dass sie ihre Ehegelübde in der Kirche erneuern. Ist nachvollziehbar, da es die Stadt ist, in der Jesus Wasser in Wein verwandelt und damit eine Hochzeit gerettet hat. Natürlich kann man diese biblische Geschichte spirituell noch weiterführen. Sie ist aber auch einfach eine Ermutigung, das Leben zu feiern. Auch das ist Teil dieser Kultur. Zum Schluss lassen wir uns erzählen, wie die Situation auf Hochzeiten damals historisch gewesen war und enden unsere Tour mit einem guten Schluck süssem Wein aus Kana.
7. Tag – Das Glück
Der Berg der Seligpreisungen ist nach biblischer Überlieferung der Ort, wo Jesus zu der Menschenmenge gesprochen hat. Heute würde man sagen: Wo er seine berühmte Rede gehalten hat. Natürlich hat er noch andere Reden gehalten, aber diese wird wohl seine eindrücklichste gewesen sein, da diese in der Bibel sehr viel Raum einnimmt. Der genaue Ort der Rede war vermutlich nicht oben bei der Kirche, sondern unten neben der Strasse. Interessanterweise beschreiben Matthäus und Lukas verschiedene Orte. Lukas schreibt von einem Feld, während Matthäus von einem Berg berichtet. Wenn man am Ort selbst ist, fällt etwas Spezielles auf: Schaut man hinauf, sieht es aus wie auf einem Berg, schaut man hinunter, sieht es aus wie auf einem Feld (wenn man sich dabei die Kirchen wegdenkt). Meine persönliche theologische Deutung ist, dass Matthäus eher die Gottgleichheit Jesu betont (Berg) und Lukas eher die Menschennähe (Feld).
8. Tag – Zurück im Alltag
Das letzte Mal werde ich von den Sonnenstrahlen auf dem Berg der Seligpreisungen geweckt. Es ist der letzte Morgen unserer Pilgereise. Ich empfinde eine leichte Fröhlichkeit. Ich bin dankbar für die gemachten Erfahrungen. Aber auch die Vorfreude wieder nach Hause zurückzukehren, erfüllt mich. Nach dem Frühstück beenden wir die offizielle Pilgereise mit einem Gottesdienst, der sich Artoklasia nennt. Stefanos erklärt uns, das Artoklasia eine Segnungsfeier der alten Kirche ist, die früher vor der Eucharistie gefeiert wurde. Sozusagen ein gesegnetes Gemeinschaftsmahl. Mit der Zeit wurde sie dann weggelassen. Heute wird sie noch in der orthodoxen Kirche und manchmal bei ökumenischen Gottesdiensten eingesetzt, z.B. bei Kirchentagen. Ein würdiger Abschluss für unsere Reise. Danach geniesse ich es noch ein letztes Mal, einen stillen Moment für mich zu haben und den Ort in Ruhe zu geniessen.
Unterwegs halten wir in Cäsarea für das Mittagessen. Viele Menschen erfreuen sich an dem freien Tag am Strand. Am Schabat ist eigentlich alles geschlossen und Aktivitäten nicht erlaubt. Aber auch das ist Israel: Modern und säkular. Auf dieser Seite des Landes wirkt das Land wie eine typische Mittelmeerküste mit Badestränden und beinahe europäischen Städten. Die Gepäckkontrolle am Flughafen war weniger schlimm als befürchtet und wir flogen ohne weitere Überraschungen zurück in die Schweiz.
Was bleibt mir von der Reise? An diesen historischen Orten ist mir eines bewusst geworden: Jesu Art von Gott zu erzählen ist stark aus der Alltagserfahrung der Menschen im Lande geprägt. Seine Erzählungen sind keine abstrakten Theorien. Viele Details aus den biblischen Texten, die für uns fremd sind, machen Sinn, wenn man die Orte sieht. Die Geschichten gehen dann tiefer. Es ermutigt mich dazu, die Alltagsrealität meiner eigenen Kultur ernster zu nehmen und von da aus zu staunen, wie Gott wirkt. Die Erzählung von Gott darf nah und konkret werden. Auch ich lebe im „Gelobten Land“, nicht nur materiell, sondern auch spirituell. Die Erfahrung des Heiligen kann auch bei uns im Alltag gemacht werden. Die Art und Weise wie Jesus mit den Menschen umgegangen ist, ermutigt zu einer anderen Sichtweise: Meine Lebenserfahrung ist der Ort, wo das Heilige zu finden ist. Dafür brauche ich nicht die grosse Erleuchtung. Dafür muss ich auch nicht ins Heilige Land reisen. Aber mir hat es geholfen, dieses tiefer zu verstehen.
Save the Date: Fachtagung "Partizipation konkret!"
Save the date:
Fachtagung “Partizipation konkret!”
Donnerstag, 16. März 2023, 09.00 – 14.00 Uhr
Birmensdorferstrasse 50, Zürich
Wir haben einen neuen Jugendrat im Bistum Chur. Junge Menschen treffen sich zu Dialogrunden für die Synode 23 und der Weg mit dem Synodalen Prozess entwickelt sich weiter.
Partizipation ist eine unserer Grundhaltungen in der Jugendpastoral. Die Jugendseelsorge Zürich schreibt sich diese zentrale Arbeitsweise für die kommenden zwei Jahre als Themenschwerpunkt auf die Fahne. Unter anderem hat die Fachstelle Jugend dazu das Ressort Offene Kirchliche Jugendarbeit eröffnet.
Wir freuen uns mit euch an der kommenden Fachtagung „Partizipation Konkret!“ zusammen zu arbeiten. Weitere Informationen zum genauen Inhalt und der gewählten Form werden folgen.
Klicke hier, um dich für die Fachtagung anzumelden.
Verabschiedung Pascale & Fabian
Wir verlassen die Jugendseelsorge per Ende Jahr. An dieser Stelle verabschieden wir uns in eigenen Worten:
Pascale Loye
“Ab dem 18. Januar 2021 – zwei Wochen nach meinem ersten Arbeitstag – prägte die Home-Office-Pflicht wieder den Arbeitsalltag. Während dieser Zeit habe ich viele Menschen erstmal digital kennenlernen dürfen. Dies blieb zum Glück nicht lange bestehen. Besonders gut in Erinnerung bleiben mir alle Begegnungen in der Region Winterthur oder an kantonalen Anlässen. Nach nun zwei intensiven und spannenden Jahren zieht es mich weiter. Ich bin dankbar für alle Austausch-Treffen, Workshops, Projekte und Fachtagungen. Dem Team danke ich ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit und wünsche allen einen guten Start am neuen Standort der Jugendseelsorge Zürich.”
Fabian Pfaff
“Ein spannendes und ereignisreiches Kapitel geht für mich zu Ende. Die Zeit auf der Jugendseelsorge Zürich war für mich geprägt von lehrreichen Erfahrungen und zahllosen Begegnungen mit inspirierenden Personen. Zu den Highlights zählte für mich der Aufbau der Taizé-Reise für junge Erwachsene und damit zusammenhängend die Etablierung eines Taizé-Gebets für junge Menschen im jenseits im Viadukt. Dieses Gebet wird im nächsten Jahr monatlich stattfinden. Aus meiner Sicht gibt es nichts schöneres als die selbst gemachten Glaubenserfahrungen auf diese Weise mit anderen teilen zu können. Aus diesem Grund freue ich mich auch auf die Aufgabe, welche mich im nächsten Jahr in meiner Heimat Luzern erwartet: Die Hochschulseelsorge für den Campus Luzern.”
Taizé-Gebete für junge Erwachsene im jenseits - ein Bericht
Gemeinsam mit einer Gruppe von engagierten jungen Erwachsenen wagen wir den Versuch, mehr junge Menschen zu ermöglichen, die Taizé-Spiritualität zu leben und zu erleben. Bisher hatten wir uns auf Taizé-Reisen beschränkt, welche wir in Kooperation mit reformierten und katholischen Pfarreien angeboten haben.
Das Angebot ist organisch gewachsen und aus der Taizé-Reise im Oktober 2021 hervorgegangen. Bei den jungen Erwachsenen, welche an der Reise teilgenommen hatten, kam der Wunsch auf, sich auch nach der Reise vermehrt zu sehen und die gemeinsam gemachte Glaubens- und Gemeinschaftserfahrung daheim weiterzuleben.
Bis zur Taizé-Reise für junge Erwachsene im Sommer diesen Jahres trafen wir uns im kleinen Rahmen mit der Gruppe und gestalteten gemeinsam kleine Taizé-Gebete in einer Pfarrei und kochten danach jeweils gemeinsam Abendessen. Im Nachgang zur Reise entschloss sich die Gruppe, das Gebet ins jenseits im Viadukt zu verlegen, welches rasch und wohlwollend auf diesen Wunsch reagierte.
Beim ersten Taizé-Gebet konnten wir 15 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Beim Gebet darauf hat sich die Zahl bereits mehr als verdoppelt. Das nächste Gebet findet am 2. Dezember 2022 statt. Damit wir dieses Vorbereiten können haben wir mit der Bildung eines OK aus jungen Erwachsenen begonnen, welches sich gestern Abend zum ersten Mal getroffen hat.
Das Recht auf Religion
Im Leben eines Kindes / Jugendlichen kommen «unvermeidlich Fragen auf, die automatisch nach einer potenziell religiösen Antwort verlangen» (Friedrich Schweitzer). Durch Konfrontation mit dem Tod, der Begegnung mit Menschen (die erkenntlich einer Religion zugehören), über Geschichten von Gott und Götterwesen, Sinnfragen des Lebens oder die schlichte Begründung des Vertrauens in das Leben und Welt – Fragen, welche nicht abschliessend beantwortet werden können und so auf die Transzendenz verweisen.
Wo erhalten Kinder und Jugendliche kompetente Antworten, die sie in diesen Orientierungsfragen vorwärtsbringen?
Und dabei habe ich gerade jene Kinder und Jugendlichen im Blick, die nicht in religiösen Gemeinschaften Sozialisation in solchen Lebensbelangen erhalten.
Ein Recht des Kindes auf Religion zeigt Friedrich Schweitzer auch aufgrund der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der UN-Kinderrechtskonvention. Dabei bieten die Artikel zu Bildung und Religionsfreiheit einiges für ein argumentatives Fundament. Z. B. kann das Bildungsziel bei den Allgemeinen Menschenrechten nur erreicht werden, wenn junge Menschen auch genügend Material haben, um ihres zum «Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen» beitragen zu können. Da reicht es nicht, in der Schule ein paar Fakten zu einer Religion gelernt zu haben – da benötigt es Räume mit Menschen, die bereit sind, ihre Vorstellungen zu teilen, Suchbewegungen zu begleiten und Einblicke zu geben, was ihr persönlicher Glaube mit ihrer Identität gemacht hat bzw. macht.
Das Recht auf Religion fordert alle in der Kinder- und Jugendförderung Involvierten dazu auf, das Thema Religion nicht einfach an Kirchen und religiöse Gemeinschaft zu delegieren. Es gilt Wege und Möglichkeiten zu suchen, wie in Kooperation mit Vertreter:innen verschiedener Religionen junge Menschen zu wertvollem Material kommen, mit dem sie in ihren Fragen und Orientierungsbedürfnissen weiterkommen.
Der Profit religiöser Bildung und Begleitung für junge Menschen ist nachweislich da!
Viktor Diethelm
Leiter Fachstelle OKJ
Quellen
- Das Recht des Kindes auf Religion, Friedrich Schweitzer, Worthaus.org; https://worthaus.org/mediathek/das-recht- des-kindes-auf-religion-7-2-1/
- Das Recht des Kindes auf Religion, Friedrich Schweizer, Gütersloher Verlagshaus, ISBN/GTIN978-3-579-08500-5
#1 Mama-Blog
Von der Effizienz
Seit ich vor einen Jahr Mutter geworden bin, versuche ich zuhause möglichst effizient unterwegs zu sein. So bin ich mittlerweile Profi geworden innerhalb von 2 Minuten zu Duschen oder kann parallel mit der einen Hand meinen Cappuccino trinken und mit der anderen Hand Bananen-Joghurt-Brei machen.
An unserem neuen Büro-Standort ist Effizienz gerade das Wort der Stunde geworden. Unser grosser Multifunktionaler Drucker – Kopierer – Scanner – steht nämlich im Keller. Und so stehen aktuell tagaus tagein die Mitarbeiter vor der Sekretariats-Türe rum, warten auf den Lift und murmeln leicht genervt etwas von Effizienz und Keller und Drucker.
Wohin entwickelt sich die Religion in Zukunft?
Wie entwickelt sich nun die Religiösität in der Schweiz? Die wichtigsten Befunde sind folgende:
- Die christliche Religiösität nimmt weiter ab
- Die offene, holistische Spiritualität bleibt relativ konstant
- Frappante Unterschiede ergeben sich bezüglich Religiösität v. a. zwischen den Generationen
- Die «spirituelle» Revolution bleibt aus, d.h. der Prozess der Säkularisierung wird nicht zwingend durch eine neue, ungebundene Spiritualität ersetzt.
Die Ergebnisse sind nicht wirklich überraschend. Die Bedeutung der institutionalisierten Religion nimmt ab, zumindest bezogen auf die beiden traditionellen Schweizer Kirchen (katholisch und reformiert), während die Zahl der Menschen, die sich als nicht religiös, aber spirituell bezeichnen, in der jüngeren Generation stabil bleibt oder gar leicht zunimmt.
Das Wort «religiös» ist nicht mehr im Trend, vor allem nicht bei den jüngeren Generationen, die dieses als veraltet ansehen und oft negativ in Zusammenhang mit institutionalisierter, strenger, konservativer Tradition bringen. Es ist also nicht mehr der Begriff «spirituell», der negativ besetzt ist, sondern eher der Begriff «religiös», wenn auch sprachlich differenziert. Die Identifikation mit Spiritualität ermöglicht es jüngeren Menschen, sich von früheren Generationen und deren geschlechtsspezifischen Vorurteilen abzusetzen und eine Reihe von neuen Ideen in Bezug auf transzendenzbezogene Vorstellungen des menschlichen Lebens vorzubringen. Diese Vorstellung ist nicht nur das Ergebnis einer «narzisstischen» und konsumorientierten Sichtweise, die seit langem mit der zeitgenössischen Spiritualität verbunden wird. Die exklusiv «Spirituellen» sind zum Beispiel am offensten dafür ist, dass jemand einer andern Religion angehört oder jemand zu heiraten, der ganz anderen religiösen Ansichten hat, als jene der eigenen Familie.
Für uns in der Jugendarbeit Tätige stellt sich die Frage, wie wir junge Menschen mit ihrem spirituellem Bedürfnis abholen, wenn sie sich nicht mehr in ein religiöses System wie die Kirche eingebunden fühlen. Welche neuen Ansätze müssen dazu entwickelt werden? Welche neuen Formen von Ritual und Besinnung braucht es?
Jugendkollekte - wichtiger denn je
Die vergangenen Jahre waren durch grosse Herausforderungen für alle geprägt. Schon beinahe in ferner Vergangenheit scheinen die sozialen und kulturellen Einschränkungen zu liegen, welche die Massnahmen zur Eindämmung der Corona – Pandemie mit sich brachten. Im Winter soll nach Berichten in den Medien eine erneute Welle Corona – Erkrankungen auf uns zukommen. Doch aktuell beschäftigen der Krieg in der Ukraine und die drohende Energiekrise vordringlicher.
Wenig Beachtung erhalten die jungen Menschen, welche immer noch zu hohen Anteilen unter den Belastungen der Pandemie – Massnahmen leiden. Aber nicht nur die Auswirkungen der sozialen Distanz wirken auf die Befindlichkeit junger Menschen ein: Krieg, Energiekrise, Klimawandel und weitere Fakten trüben die Zukunftsaussichten.
Gemeinschaft erleben, Raum für die Auseinandersetzung der eigenen Betroffenheit und Solidarisierung mit Leidenden sowie Kraft schöpfen aus den Feiern des Glaubens – dies ist in der aktuellen Zeit wichtiger denn je.
Die Jugendkollekte unterstützt dank ihrer Kollekte solche Orte und Gemeinschaftserfahrungen für junge Menschen.
Auf der Webseite finden Sie Einblicke in die Projekte und viele weitere Informationen, wie zum Beispiel auch ein Plakat zum Download, welches direkt für den Schaukasten oder das Pfarreiblatt verwendet werden kann!
Im Namen der DOK dankt die Jugendkollekte für jede Unterstützung!
Die zweite offizielle Mini-Tschällänsch
Am 05. November fand die zweite Mini-Tschällänsch des Dekanats Albis statt!
75 Minis aus sieben verschiedenen Pfarreien sind einem Plausch-Turnier gegeneinander angetreten.
Schöne Preise und ein Wanderpokal winkten den erfolgreichsten Teams. Da die Mini-Tschällänsch auch eine Strahlkraft über das Dekanat Albis hinaus hat, darf jeweils eine Gastpfarrei aus einem anderen Dekanat am Turnier teilnehmen. Dieses Jahr war die Pfarrei Herz Jesu aus Zürich-Wiedikon zu Gast. Und wie das manchmal so läuft: sie haben die Tschällänsch auch gleich gewonnen. Der Wanderpokal steht nun also für ein Jahr in der Sakristei der Pfarrei Herz Jesu in Zürich Wiedikon. Gratulation! Nächstes Jahr gilt es dann den Titel zu verteidigen.
Da nicht nur Geschicklichkeit und Glück honoriert werden sollten, sondern auch die Kreativität der Minis, wurde der Preis für das tollste Mannschafts-Tenue vergeben. Ein Bowling-Gutschein für das ganze Team im nahgelegenen Bowlingcenter. Es war nicht einfach aus allen toll gestalteten T-Shirts das kreativste Auszuwählen. Schlussendlich entschied sich die Jury für das Mini-Team aus Bonstetten-Wettswil. Herzlichen Glückwunsch!
Alle freuen sich bereits auf die nächste Austragung. Sie wird am Samstag, 11. November 2023 stattfinden.
Wenn ihr dabei sein wollt, egal ob als Minis aus dem Dekanat Albis oder als Gastpfarrei, könnt ihr euch sehr gerne melden! Je mehr Minis, desto grösser die Tschällänsch!
Der grosse Umzug 🚚: Auf der Mauer 13 nach Birmensdorferstrasse 50
Dienstag, 1. November Ein bisschen Wehmut…
Mein schönes Büro ist bald Geschichte so wie auch die Ära der JuSeSo auf der Mauer 13… – morgen geht’s los mit packen in meinem Büro. Seit Wochen sind wir am Entsorgen, Ausrümpeln und Sortieren. Was sich nach über vierzig Jahren alles ansammelt!
Mittwoch, 2. November 2022 – ein letztes Mal “kleine Freiheit”!
Nach zwei Tagen haben wir es geschafft, alles ist eingepackt und beschriftet. Nun geht es ein letztes Mal in unser Stammlokal – die kleine Freiheit!
Donnerstag, 3. November
Die Zügelmänner sind hier! Jetzt geht es mit dem Zügeln los!
Mit dem Zügellift wird alles über Adrians Balkon zum bereitstehenden Lieferwagen transportiert.
Silvana hat gewonnen! Sie ist die Erste, ihr Büro ist bereits am Abend eingerichtet!
Montag, 7. November
Erster Arbeitstag am neuen Ort – passend dazu: Die Sonne lacht! Doch es gibt noch viel zu tun.
Montag, 14. November
Es werde Licht! – Der Elektriker hat die Lampe an der Decke montiert und auch die Maria aus unserer alten Kapelle hat in meinem Büro Asyl gefunden. 😊
Viel Blau – dies ist gewöhnungsbedürftig… Neu haben wir auch einen einladenden Co-Workingplatz. Vielleicht kommst auch du einmal bei uns vorbei. 😉
Unser Podcast LüchtCHRAFT: Freiwilligenarbeit sichtbar machen
Die Jugendseelsorge Zürich veröffentlichte den Podcast LüchtCHRAFT. Ziel des Podcasts war, junge Menschen und ihre vielfältigen Engagements in der kirchlichen Jugendpastoral sichtbarer zu machen. Zu Gast waren deshalb Jublaner/-innen, Firmbegleiter/-innen, Ministrantenleiter/-innen, Lagerleiter/-innen und Personen aus kirchenpolitischen Gremien. Alle interviewten Personen verband hierbei die Leidenschaft und Freude zum Engagement.
Einen Blick in die Podcastanalyse zeigt auf, dass die Jugendseelsorge Zürich hierbei besonders junge Zuhörende gewinnen konnte. 75 Prozent aller Zuhörenden sind zwischen 18 und 34 Jahre alt und vier Prozent sind sogar jünger als 17. Die Zielgruppe wurde somit nicht nur interviewt, sondern auch beim Zuhören erreicht. So erhoffen wir uns, dass dieser Podcast manche Hörer/-innen dazu inspiriert hat, ihr eigenes Engagement im kirchlichen Kontext zu beginnen.
Der Podcast ist auf Spotify und Anchor verfügbar.
Redaktion und Moderation: Pascale Loye
Tontechnik: Fabian Pfaff und Adrian Marbacher
Mixing und Mastering: Fabian Fuhrimann
Grafik: Chantal Speiser von luova design
Distribution: Jugendseelsorge Zürich
Neuer Leitfaden: Arbeit mit Firmbegleitenden für Firmverantwortliche
Die Arbeit mit Firmbegleiterinnen und Firmbegleitern birgt ein grosses Potenzial für die Einbindung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Pfarrei. Doch immer wieder wurden wir in der Vergangenheit mit den unterschiedlichsten Fragen zum Thema Firmbegleitung konfrontiert.
Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam mit der FaRP dazu entschieden, Antworten auf die wichtigsten Fragen zu sammeln, welche an uns gestellt worden sind und diese in Form des Leitfadens zu veröffentlichen. Dabei behandeln wir sowohl Fragen zu Rahmenbedingungen und Haltungen als auch Fragen zur konkreten Umsetzung auf dem Firmweg. In den Leitfaden eingeflossen sind Inputs und Erfahrungen von sechs Personen, die bereits seit vielen Jahren auf das Modell Firmbegleiter setzen. Nebst diesen praktischen Aspekten sind in der Publikation auch theoretische Grundlagen und Ausführungen zu finden.
Am besten machst du dir selbst ein Bild davon. Der Leitfaden für die Arbeit mit Firmbegleiterinnen und Firmbegleitern findest du unter unseren Publikationen.