Die kirchliche Initiative „Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche Schweiz“ und die dadurch beauftragte wissenschaftliche Untersuchung dient vor allem den Opfern. Die Kirche gewinnt aus dieser Initiative wichtige Erkenntnisse, um systemische Schwachstellen, die zu sexuellem Missbrauch beitragen, zu erkennen und gezielt anzugehen.
Mehr zum Projekt: www.missbrauch-kath-info.ch
Die Ergebnisse des einjährigen Pilotprojekts können >hier< eingesehen werden. Die Zusammenarbeit mit dem historischen Seminar der Universität Zürich wird in einem Folgeprojekt 2024–2026 im Umfang von 1.5 Mio. Franken fortgesetzt.
Die Kirche möchte durch diese Aufarbeitung ihrer Verantwortung gegenüber den Opfern und der Gesellschaft gerecht werden. Es ist ihr ein zentrales Anliegen, den Missbrauch und seine Gründe innerhalb der Kirche umfassend zu bekämpfen.
Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hat dafür ein neues Meldesystem eingerichtet:
«Kirche schaut hin. Fehlverhalten melden»
Wir von der Jugendseelsorge Zürich sind froh um die aktive und professionelle Aufarbeitung durch die Initiative der SBK, RKZ und KOVOS und hoffen, dass die Betroffenen endlich ernst genommen und gehört werden.
Das Generalvikariat hat für kirchliche Mitarbeiter*innen in der Bistumsregion Zürich-Glarus ein detailliertes «Q&A» zusammengestellt. Das bischöfliche Ordinariat Chur hat einen Leitfaden mit dem Titel «Vademecum» für gelungene Telefonkommunikation entwickelt.
Literatur: Schaut hin!: Missbrauchsprävention in Seelsorge, Beratung und Kirchen. Isabelle Noth, Ueli Affolter. TVZ.