Organisation
Wir setzen uns dafür ein, dass junge Menschen die Unterstützung erhalten, die sie für ihre persönliche Entwicklung und Identitätsbildung brauchen. Die Jugendseelsorge schafft Räume, in denen junge Menschen eigene und vielfältige Lebens- und Glaubenserfahrungen sammeln können.
Leitbild & Organigramm
Das Leitbild der Jugendseelsorge beschreibt den Grundauftrag der Jugendseelsorge. Das Leitbild enthält Aussagen zu Auftraggebern, Mitarbeitenden, Aufgabenstellungen und Grundhaltungen und bietet dadurch die Basis für unser tägliches Handeln.
Das Leitbild wurde im Verlauf des Jahres 2022 anhand des “Golden Circle”-Modells inhaltlich geschärft und weiter konkretisiert. Im Zentrum stand dabei das gemeinsame Warum herauszuarbeiten und von dem Warum ausgehend sowohl die Arbeitsweise als auch die Angebote der Jugendseelsorge zu definieren.
Golden Circle der Jugendseelsorge Zürich herunterladen
Spirituelle Grundhaltung
Die kirchliche Jugendarbeit baut auf den mystagogischen Ansatz. Mystagogie, im Verständnis von Karl Rahner, gründet auf der Glaubensüberzeugung, dass Gott bereits bei den Jugendlichen ist, wenn diese mit kirchlichen Jugendarbeitenden in Kontakt treten. Gott ist in jedem Menschen immer schon da – als Frage, Sehnsucht, inneres Wissen und Geheimnis, das über den Menschen hinaus auf ein Absolutes verweist.
Im mystagogischen Geschehen soll die Entdeckung des Selbst auch zur Erfahrung Gottes führen. Dabei bilden Selbst- und Gotteserfahrung eine Einheit. Die Erfahrung von Gott braucht keine von der Welt abgeschotteten heiligen Orte und Zeiten. Sie ist in der konkreten Alltagserfahrung enthalten. So etwa im Erleben der Schöpfung bei einer Sonnenaufgangswanderung, im bewussten Wahrnehmen der Solidarität beim Teilen des Essens, in der Freude an der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung im Team.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit bieten Jugendarbeitende behutsam und situationsgerecht mystagogische Deutungen an, um die Geschichte jedes/jeder Einzelnen als Geschichte mit Gott begreifbar zu machen. Dabei entspricht die jeweilige Deutung stets den Erfahrungen und der Lebenswelt der Jugendlichen.
Mystagogie ist kein Einwegprozess, bei dem kirchliche Jugendarbeitende Jugendlichen helfen, Gott zu entdecken. Vielmehr entdecken gleichzeitig auch die Jugendarbeitenden Gott – mit und in den Jugendlichen.
Grundlagen und Rahmenbedingungen
Als Fachstelle erarbeiten wir in Kooparation mit anderen Institutionen Grundlagen und Arbeitshilfen, damit Jugendarbeit in den Pfarreien gelingen kann. Zudem erarbeiten und prüfen wir zusammen mit der Personalabteilung des Synodalrats regelmässig Richtlinien, Verordnungen und Empfehlungen, die den Behörden und Angestellten der Pfarreien Orientierung geben sollen. Ebenso leisten wir Lobbyarbeit für Jugendliche und junge Erwachsene in Kirche und Gesellschaft und sehen uns als politisches Sprachrohr der Jugend.
Offizielle Grundlagenpapiere der röm.-kath. Jugendpastoral
- Berufsbild kirchlicher Jugendarbeit
- Grundlagendokument Offene Kirchliche Jugendarbeit
- Christus vivit – Nachsynodales Apostolisches Schreiben
- Magna Charta der kirchlichen Jugendarbeit
- Perspektiven pfarreilich orientierter Jugendarbeit
Weitere Grundlagenpapiere
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen
Als katholische Organisation sind wir gut vernetzt und arbeiten mit anderen Partnern im Bereich Jugendarbeit, Kirche, Ökumene und sozialem Engagement zusammen.
Die Lebenswelt der Jugendlichen ist nicht nur milieubezogen, sondern vielmehr interessenbezogen. Darum arbeiten wir sowohl mit kirchlichen, wie auch mit ausserkirchlichen Organisationen zusammen, die sich für Jugendliche engagieren.